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Der Künstler aus Martinique
Datum: 23.03.2020, Kategorien: 1 auf 1,
... verstehen gab, dass ich nicht interessiert sei an ihm, kam Dominique zu mir und löste ihr Versprechen ein, mir die Kunstwerke der Ausstellung persönlich zu zeigen und zu erklären. Dazu gingen wir in die von dem Vorraum abgehenden weiteren Räume der Galerie, die wie ich nun erkennen konnte, sehr , sehr gross war. Das Thema der Ausstellung war "Eros und Lust" und ich konnte sofort in dem ersten Raum sehen, dass der Name berechtigt und absolut treffend gewählt war. Die Kunstwerke bestanden aus Malereien aus Öl, schwarz-weiss Zeichnungen, Radierungen, aber auch Bildhauerei und Skulpturen. Das gemeinsame Thema waren dabei immer Männer und Frauen in eindeutig erotischer Darstellung. Manchmal getrennt, sehr häufig aber auch gemeinsam und in lustvoller Pose. In vielen der Werke waren die Paare gemischtrassig vertreten, hauptsächlich dunkle Männer und weisse Frauen. Selten auch einmal umgekehrt. Gerade als wir den ersten Raum der Ausstellung abgehandelt hatten, wurde Dominique von einem ihrer Bekannten zu sich gerufen, da er mit ihr irgendetwas besprechen wollte. Den nächsten Raum nahm ich also alleine in Angriff. In diesem Raum war nur ein einziges Ausstellungsstück. Eine lebensgrosse Skulptur eines Paares. Als ich meinen Blick darüber schweifen liess stockte mir der Atem. Es waren ein nackter Mann und eine ebenso nackte Frau. Die Frau stand mit dem Rücken zu dem Mann und schmiegt sich an dessen Vorderseite. Ihre Arme hatte sie dabei nach hinten oben ...
... gelegt und umfasste den Nacken und den Rücken ihres männlichen Pendants. Der Mann hatte seinerseits seine Hände auf die Hüften der vor ihm stehenden Frau gelegt. Das faszinierendste an diesem Ensemble war jedoch, was zwischen den fast geschlossenen Oberschenkeln der Frau, eben dort , wo ihre weiblichste Stelle des Körpers beheimatet war, hindurchragte. Es war der voll erigierte Phallus eines Mannes. Dieser war so lang, dass er mit einem Teil seines Schaftes und der entblössten Eichel nun deutlich vor dem Körper der Frau herausragte. Das vermittelte den Eindruck, als ob der Phallus des Mannes die Frau förmlich durchbohrt hatte. Die andeutungsweise sichtbaren Schamlippen der Frau schienen dabei regelrecht auf dem Penis zu reiten. Der Mann und sein grosses Glied waren dabei schwarz, die Frau hingegen weiss. Der Künstler hatte den Mann aus schwarzem Marmor erschaffen, die Frau aus gleissend weissen Carraramarmor. Die Skulptur strahlte eine unfassbare Erotik und sexuelle Spannung aus. Die Körper waren wunderschön gearbeitet. Jede Faser der schwellenden Muskeln des schwarzen Adonis konnte man erkennen. Die Gesichtszüge der Frau und ihr Körper waren ebenfalls absolut makellos und ebenmässig. Wer schon einmal in Florenz vor dem David des Michelangelo stand wird verstehen, was ich meine wenn ich sage, dass hier ein perfektes und makelloses Abbild eines menschlichen Paares erschaffen wurde. Ich war absolut erschlagen von der Lebendigkeit und Lebenskraft, auch ...