Tage der Entscheidung 02
Datum: 10.09.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... alkoholischen Getränken hatte Boris die Idee, dass alle noch mal zum Strand gegen könnten. Er schlug vor, eine Kiste Bier und ein paar Flaschen Wein sowie ein paar Decken mitzunehmen. „Vielleicht können wir auch ein Feuer machen", sagte er begeistert.
„Feuermachen ist verboten", kam gleich von Sebastian.
„Ja und?" erwiderte Boris. „No risk no fun."
„Klasse Idee", freute sich Vanessa und schielte kurz zu Sven rüber. Kevin stimmte auch zu.
Aurora schien nicht so begeistert. Doch sie sagte ebenfalls zu, genauso wie ihr Freund Sebastian.
„Also, ich bin müde und gehe ins Bett", verkündete Sandra.
„Was?" fragte Kevin.
„Ja, Schatzi. Geh du nur mal mit zum Strand. Ich bin total kaputt. Dabei legte sie ihre Arme um den Hals ihres Freundes und küsste ihn. Beide grinsten sich an und sie flüsterte:
„Bis später, Kev."
Und er antwortete: „Bis dann, Sandi."
Sven wunderte sich einmal mehr, welche merkwürdigen Kosenamen sich die Pärchen gaben. Manchmal entwickelten sie sogar eine ganz eigene Sprache. Bei ihm und Pauline war das anders gewesen. Da gab es kein „Sveni" oder „Schatzi", auch kein „Paulinchen" oder „Mausi". Aber vielleicht war das ja auch gerade ein schlechtes Zeichen für die Beziehung. Wieder überkamen ihn die trüben Gedanken, die in seinem Bauch ein Unwohlsein verursachten. Auf einmal hasste er Kevin und Sandra - wie sie glücklich miteinander sprachen und lachten, sich verliebte Blicke zuwarfen. „Das werde ich euch schon noch austreiben", ...
... dachte er und nippte an seinem Bier.
Die Chance, die sich nun unerwartet vor ihm auftat, versetze Sven in Aufregung.
„Was ist mit dir?", riss ihn Boris aus seinen bösen Gedanken.
„Ich komme nach", antwortete er.
Boris gab sich damit zufrieden. Sven hatte aber etwas ganz anderes vor.
Bald hatten die jungen Leute ihre Sachen gepackt und sich frohen Mutes Richtung Strand aufgemacht.
Sven wartete noch einen Augenblick, bis die anderen außer Sicht waren. Dann ging er ohne Eile ins Wohnzimmer und holte aus seinem Koffer einen Seidenschal. Der Stoff fühlte sich gut an, wie er fand. Mit einem Lächeln im Gesicht ging er Richtung der Tür, durch die vorhin die kleine Sandra verschwunden war.
Der Moment, in dem er die Tür öffnen würde, würde der gefährlichste sein. Wenn Sandra noch wach war oder wach werden würde, müsste er sich eine Ausrede einfallen lassen. Wenn sie schlief, konnte er seinen Plan fortsetzen.
Langsam drückte er den Türgriff nach unten. So leise wie möglich öffnete er die Tür einen Spalt. Drinnen war es ziemlich dunkel. Sandra hatte die Rollos nach unten gezogen. Das spielte Sven in die Karten. Er öffnete die Tür weiter und trat in den Raum.
Sandra lag im Bett auf dem Bauch. Sie war nur mit einem T-Shirt und einem knappen String bekleidet. Das war wohl der, den Seven vorhin durch die Leggins gesehen hatte. Sie war nicht zugedeckt. Die Bettdecke hatte sie offenbar nach unten gestrampelt.
Sven schloss ganz leise die Tür hinter sich und drehte ...