1. Von Sonnenöl und anderen Flüssigkeiten


    Datum: 23.02.2020, Kategorien: Lesben Sex Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... seither hege und pflege, an ihr bastle und schraube, sie ausbaue und kultiviere. Einer Welt, die mich nicht zwingend alleine ausmacht, aber dennoch ein erhellender Teil von ihr geworden ist.
    
    Es war in diesem Sommer, die sie alle als den »Jahrhundert Sommer« gepriesen hatten. Na ja, es war schon wirklich außergewöhnlich lange warm und echt heiß. Aber jetzt gleich »Jahrhundert« und so? Aber ist ja auch egal und spielt hier nicht wirklich mit rein. Außer, daß die Hitze wohl mitgeholfen hatte uns alle nicht nur körperlich anzuheizen. Nein, echt wahr. Wenn ihr mich fragt, hätte ich dem Sommer eher den Titel »summer of love« gegeben. Aber dieser Titel war ja nun schon mal belegt. Dennoch empfand ich diese Monate in meinen unmittelbaren Freundeskreis als ausgesprochen – na, sagen wir mal – freizügig und offen, was den Umgang mit Lust und Liebe und all das betraf. Wobei ich hier den wahrlich abgedroschenen Begriff »love« eindeutig ebenfalls durch eher niedere Empfindungen ziehe. Aber so war es nun mal. Und ich bereue absolut nichts, keinen einzigen Moment davon.
    
    Auf alle Fälle war es einer dieser heißen Nachmittag, an denen wir früh aus der Schule kamen und – da die Sommerferien nicht mehr weit waren – die geringe Menge an Hausaufgaben und Lernen unserem Drang schnellstmöglich zum Starnberger See zu kommen, sehr entgegen kam. Wir, das heißt, die meisten meiner Freunde, die damals noch alle in und um Fürstenried wohnten. Und so war der ersehnte See für uns keine drei-viertel ...
    ... Stunde mit dem Fahrrad entfernt.
    
    Nun waren es an diesem Tag lediglich Claudia und ich, die wir uns an der Neurieder Straße, Ecke Allgäuer, verabredet hatten. Von den anderen wollten einige auf’s Tollwood und andere an die Isar. Aber das konnte mir nur recht sein. Ich mochte Claudia. Sie war mir eine sehr sympathische und angenehme Zeitgenossin. Nicht zickig, nicht kompliziert, besaß einen spitzen, wenngleich feinen Humor. Und ja, ich gebe es offen zu, ich fand sie sah unverschämt gut aus und wirkte so auch körperlich unglaublich reizvoll und anziehend auf mich.
    
    Nein, nein, damals war ich »straight as hell«, zumindest was meine bisherigen Erfahrungen in Sachen Sex anbelangte. Ja, ich trug mich mit Phantasien, wie verschmust, liebevoll und unglaublich zärtlich es wohl mal mit einer Freundin sein würde. Und auch Claudia kam in diesen Tag-Träumen nicht selten vor. Aber – ich glaub‘ es heute ja selbst kaum mehr – was war ich damals noch schüchtern und zurückhaltend, was solche Dinge anging. Oh je!
    
    Wir radelten also in der größten Nachmittags Hitze die kleine Landstraße parallel der brausenden A95 entlang. So auf Höhe Wangen schlug mir Claudia vor, dieses mal nicht ins Seebad nach Starnberg zu radeln. Sie wollte mit mir lieber einen ruhigeren Abschnitt am Ost Ufer ausprobieren, was aber ein Stück weiter zu fahren wäre. Nun, ich hatte nichts dagegen. Waren mir die rauen, lärmenden Massen ja auch nicht unbedingt lieb. So zweigten wir bei Percha auf die Straße Richtung Berg ab ...
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