1. Zweimal gelebt, zweimal gestorben 04


    Datum: 05.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ein, obwohl seine Frau ständig daran mitarbeitete. Sehr früh machten sich beide Selbständig und sicherten auch für Vivienne die Zukunft. Ihr Vater erkannte als Student bereits, dass die Anfertigung von Modellen viel Geld kostete, das er nicht besaß, und baute sich diese dann selbst. Er kam auf die Idee Material zu sparen und baute diese Modellhäuser ausschließlich aus Holz. Es gab kein einziges Stück Baumaterial aus einem anderen Werkstoff. Kleber, Kunststoffe existierten nicht. Lediglich Keramik oder Glas kamen noch vor. Verbunden und Geschraubt wurde nur mit selbst gefertigten Dübeln und Schrauben aus Holz.
    
    Der Erfolg gab ihm recht und das Puppenhaus für Viv war nicht das erste.
    
    Ihre Mutter gestaltete dann die Innenbereiche der Modelle, die hoch gelobt immer noch ihrem Vater zugesprochen wurden. Man kämpfte dagegen an, aber es half nichts und beide beschlossen die Angelegenheit locker zu nehmen, weil sie ja wüssten was von wem stammt und es egal sein kann was andere denken oder meinen. Preise für Werke die ihm angedichtet wurden und von seiner Frau kamen lehnte er ab, obwohl ihre Mutter dafür und ihr Vater dagegen war. Immerhin hingen daran auch finanzielle Mittel, die zwar nicht fehlten, aber doch irgendwie hätten verwendet werden können, fand ihre Mutter.
    
    Vivienne bekam mit zehn Jahren diesen Streit mit und sagte dazu nur, dass sie doch den Preis nehmen können und das Geld. Die Urkunde fliegt in den Müll und an die Wand hängt Papa dafür eine selbstgefertigte ...
    ... Urkunde mit Mamas Namen.
    
    Sie sahen sich damals nur an und lachten über die nicht angenommenen Preise lauthals los, was Vivienne nun wieder nicht verstand und meinte, sie hätte was blödes gesagt.
    
    Später hingen in der Werkstatt haufenweise Urkunden und Viv erkannte sehr bald, dass ihr Vater weniger Preise, aber dafür mehr Bauaufträge erhielt.
    
    Ihre Eltern lebten nach dem Motto: Ein gutes anschauliches Beispiel hilft immer schneller weiter, als viele Worte!
    
    Vivienne konnte das in der Schule, am Gymnasium und jetzt im Studium gut anwenden. Sie hatte viele Beispiele gelernt. Eines führte zu diesem Studium der Humanmedizin. Als sie kurz vor dem vierzehnten Geburtstag ihre Regel bekam, brach sie sich das linke Bein. Die Unterleibsschmerzen waren in der letzten Zeit aufgetreten und als das Bein brach, waren diese Schmerzen weg. Die Verletzung des Beines überlagerte den Schmerz im Unterbauch. Sie nahm diese Veränderung sofort in sich auf und überlegte, wie sie in Zukunft diese Schmerzen überlagern kann. Immer etwas zu brechen ist sicherlich nicht die Lösung. Weil sie keine Lösung fand, wollte sie Medizin studieren und ging zielstrebig auf Orthopädie und Innere Medizin los.
    
    Nach diesem vierzehnten Geburtstag und einer langen Ruhephase, in der sie eben nicht nach Lust und Laune frei ihren Interessen und aktiven hibbeligen Schüben nachgehen konnte, brach ihre Lebenslust und ihr unbändiger Drang die Neugier zu befriedigen, extrem aus. Es führte nicht zu einem aktiven Eingreifen ...
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