1. Succubus I T10.1


    Datum: 30.01.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... vielen Spinnen, schluckte sie ihre Abscheu vor diesen grässlichen Fressmaschinen herunter und ließ sich diese Angst selbst vor Michaela nicht anmerken.
    
    Was Tara ziemlich verwirrte, war die Tatsache, dass sich die Spinnennetze nur auf den Bereich der Decke beschränken. Kein einziger Spinnenfaden hing herunter und auch die Wände waren vollkommen frei von ihnen. Dafür waren die Erbauer der Netze über ihnen das Ekligste was Tara seit langen zu Gesicht bekommen hatte.
    
    Während die Mädchen barfüßig über den felsigen Boden liefen, Tara mit einer Laterne bewaffnet eilte voraus, patschte es leise bei jedem ihrer Schritte, und verhalte ein oder zwei Sekunden später irgendwo in der Dunkelheit. Dem Patschen des ersten Füße Paares folgte steht's ein gewispertes Zwiegespräch und kurz darauf erlang das Patschen des zweiten des paar Füße. Taras Laterne war ein Witz. Eigentlich hätte sie auf diese Funzel, die es gerade einmal schaffte ganze 15 Zentimeter den Weg auszuleuchten, wegschmeißen können. Doch dieses trübe Lichtchen gab ihr den nötigen Mut sich überhaupt hier herunter zu wagen. Auch dafür schämte sich die Dämonin, behielt aber auch dies für sich.
    
    PATSCH, PATSCH, PATSCH, PATSCH
    
    „Ok die Luft ist rein", flüsterte die brünette Succubus und versuchte das Zittern in ihrer Stimme unter Kontrolle zu bekommen. „Bist du sicher?", erklang Michaelas Stimme ängstlich aus der Dunkelheit, „du klingst nicht sehr zuversichtlich" Die Succubus drehte sich um, sah aber nur Schwärze hinter ...
    ... sich. „Ach was", entgegnete sie, „ich bemühe mich lediglich leise zu sein. Also habe etwas mehr Vertrauen und komm endlich." Eine Zeitlang wartete Tara, dass Michaela zu ihr aufschließen würde, doch nichts dergleichen geschah. Dann nach einer kurzen Ewigkeit erklang es wieder...
    
    PATSCH, PATSCH, PATSCH, PATSCH
    
    Tara nickte Michaela zu, diese erwiderte das Nicken und Tara ging weiter...
    
    PATSCH, PATSCH, PATSCH, PATSCH ... „AUUUUA!"
    
    „Was ist passiert?" fragte Michaela besorgt und Tara antwortete wahrheitsgemäß: „Der Gang macht hier einen Bogen... ich bin gegen die Wand gelaufen." „Hast du die Abzweigung denn nicht gesehen, du trägst doch ne Lampe?" Als Antwort fuchtelte Tara wütend mit der Funzel hin und her und meinte: „Ja natürlich habe ich sie gesehen, ich laufe nur eben gern gegen Wände." Nach einer kleinen Pause erklang hinter Tara aus der Dunkelheit das leise Kichern von Michaela. Die Situation war so blöd, dass auch Tara kichern musste und beide sich fast nicht mehr einkriegten. Nachdem sich die zwei endlich wieder beruhigt hatten flüsterte Tara: „Komm, wir müssen weiter."
    
    PATSCH, PATSCH, PATSCH, PATSCH
    
    Letztendlich schafften die zwei die Tür zum Weinkeller zu finden. Michaela fingerte aus einer Tasche den geklauten Schlüssel hervor und schloss die Tür auf. Es quietschte fürchterlich laut als sich die verrosteten Scharniere sich bewegten. Beide Mädchen stemmten sich gegen die Tür, die sich nur widerwillig bewegen ließ
    
    Da sie Angst hatten das gesamte ...
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