1. Der geheimnisvolle Rodrigo


    Datum: 27.11.2017, Kategorien: Erstes Mal

    ... wollte ich bereits zu einer spitzen Erwiderung ansetzen, doch ehe ich auch nur ein einziges Wort herausbrachte, lag sein warmer, zärtlicher Mund auf meinen weichen Lippen, während seine Hand behutsam mein Knie streichelte.
    
    Diese Berührung war so zärtlich, daß ich seinen Kuß einfach erwidern mußte. Ganz sanft umschlangen meine Arme seinen Nacken, während ich vor Wonne seufzend seinen heißen Atem trank. Und als die empfindsame, wissende Spitze seines agilen Lutschorgans schließlich behutsam meine Lippen kitzelte, gewährte mein Mund Rodrigo sogleich Einlaß und verwickelte ihn in ein zärtlich schlängelndes Zungenspiel, das eine kleine Ewigkeit zu dauern schien und uns beiden sehr viel Spaß machte.
    
    "Phantastisch!" seufzte Rodrigo, nachdem unsere verspielt schnäbelnden Münder sich wieder voneinander gelöst hatten. "Sie gehen wirklich ran, kleine Senorita!" Ich wollte zwar noch gegen diese unerwünschte Anrede protestieren, doch da war mein geheimnisvoller Fremder bereits aufgestanden und zurück ins Hotel geeilt.
    
    Nun, wie es aussah, besaß dieser ebenso schöne wie rätselhafte Mann auch eine sehr rücksichtsvolle und zurückhaltende Ader, die ihn davon abhielt, mich schnurstracks auf sein Zimmer abzuschleppen und mich dreist zu vernaschen. Und obwohl ich mir momentan nichts sehnlicher gewünscht hätte, ließ seine vornehme und ritterliche Art meinen Respekt vor ihm sogar wachsen.
    
    Doch so rettungslos ich diesem südländischen Casanova auch verfallen war, gab es noch etwas, das ...
    ... mir an ihm verdammt spanisch vorkam: Seine blauen Augen, die einen ausgesprochen interessanten und erregenden Kontrast zu seinem dunklen Teint und seinen pechschwarzen Locken bildeten, schienen mich an irgendjemanden aus der Heimat zu erinnern, wenn ich im Moment auch beim besten Willen nicht darauf kam, wer das hätte sein können...
    
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    Nun, der schöne Rodrigo tanzte, wie er küßte und streichelte, nämlich geradezu göttlich.
    
    Abend für Abend trafen wir uns in der riesigen Nobeldisco des Hotels und hotteten im flackernden, stroboskopartigen Licht der Lasershow ab, was das Zeug hielt. Besonders genoß ich allerdings die langsamen und engen Tänze, bei denen seine großen, schlanken Hände ganz sanft auf meinen festen, kleinen Hinterbacken ruhten, während seine Lippen meine Halsbeuge mit zart dahingehauchten Küssen bedeckten oder seine Zunge zärtlich meine Ohrmuschel liebkoste. Doch obgleich ich in diesen Tagen nur noch Wachs in seinen forschenden und streichelnden Händen war, versuchte er mich nicht ein einziges Mal zum Sex zu drängen.
    
    Ergo verging eine weitere kostbare Urlaubswoche, ehe ich mir endlich ein Herz faßte und selbst den ersten Schritt tat.Wieder einmal schwebten Rodrigo und ich wie in einem sinnlichen Traum über die Tanzfläche. Der Discjockey hatte ein relativ langsames und nicht allzu lautes Stück von irgendeiner Boygroup aufgelegt, als ich meinem mysteriösen Verehrer kurzerhand in den Schritt griff. Verdutzt fühlte ich das ganze Ausmaß und die stählerne Härte ...
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