1. Zelten 08


    Datum: 27.01.2020, Kategorien: Erstes Mal

    Als ich wieder die Augen aufschlug, schien mir die Sonne ins Gesicht. Es war wohl schon etwas später, denn sie wärmte mich ordentlich. Meine Haut berührte sie zärtlich, man mochte fast sagen, liebevoll. Ich schloss die Augen wieder. Ob des vielen Lichts sah ich nun bunte Punkte im Schwarz meiner Lider. Regenbogenfarben tanzten die schönsten Farbreihen vor mir, von gelb über orange, rot, lila, rosa, aber auch blau, weiß, und grün. Mein Rücken lag auf dem feuchten Gras. Der Kontrast der Wärme von oben und der Kühle von unten war sehr angenehm. Ich begann, meinem Herz zu lauschen „Bumm-bumm". Es war eine leises, zartes Klopfen. Ich spürte es mehr, als das ich es hörte. Es vibrierte durch meinen ganzen Körper. Die Farben an meinen Lidern verwandelten sich in Wirbel. Die Sonnenstrahlen waren wie kleine, ganz feine Nadeln auf meiner Haut.
    
    Ganz langsam kamen die Wellen, die mein Herz aussandte, auch in meinem Gehirn an. Es füllte sich mit Leben, besser gesagt mit Gedanken: Zugegebener Maßen waren die nicht von beeindruckender Tiefe: „Durst! Pinkeln! Hunger! Schön ist's gerade hier! Wo bin ich? Ist das Gras an meinem Hintern? Und wo ist meine Decke? Du hast keine! Nicht mal eine Unterhose?! Nein! Du bist im Freien!"
    
    In diesem Moment tauchten vor meinem geistigen Auge zwei Gesichter auf. Angenehme Schauer jagten durch meinen Körper. Doch erst nach kurzem Zögern gab mein Gehirn mir auch den Grund für die wohligen Empfindungen preis: „Julia, Johanna, heute Nacht... krasser ...
    ... Traum!" War das wirklich passiert? Es würde zumindest erklären, wieso ich splitterfasernackt auf einer Wiese lag. Ich öffnete meine Augen. Doch ich hatte die Rechnung ohne die Sonne gemacht. Fluchend kniff ich die Augen zusammen und rollte mich auf die Seite. Nach einem kurzen Moment der Erholung blinzelte ich vorsichtig. Gras. Gras. Und noch mal Gras. Von soweit unten sah ich nur die Baumstämme. In unendlicher Ferne. Verdutzt setze ich mich auf. Auf meiner anderen Seite war unser Zelt. Doch ansonsten war ich alleine.
    
    Naja, wenn das so war, dann konnte ich ja auch erst mal eine Runde baden. Mittlerweile war mir auch wieder eingefallen, dass ich seit gestern mit Julia zusammen war. Auch nicht schlecht. Und wenn es stimmte, was mir mein Gehirn mit den faszinierendsten Bildfetzen erzählte, dann hatte ich nicht nur Julia geküsst heute Nacht. Mein Herz flatterte glücklich, das Geschehene übertraff all meine Träume.
    
    So frei war mein kleiner Freund nicht oft an der frischen Luft und die Bilder, die mir durch den Kopf waberten, taten ihr Übriges. Nach kurzer Zeit gab meine Vorhaut unter dem Druck auch die Eichel frei, was ich an dem heftigen Prickeln spürte. Ich sah nach unten. Meine Eichel glänzte. Oh ja, da musste Einiges los gewesen sein heute Nacht. Ganz verschwommen und doch scharf rasten die Bilder durch meinen Kopf. Brüste, Hintern, Geschlechter, Gesichter, Haare Haut, Augen Münder, Beine, Füße, Hände und noch viel mehr. Ein einziger Strom.
    
    Im kühlen Wasser wurde der Strom ...
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