1. Milvas Urlaub


    Datum: 26.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Milvas Urlaub, Intermezzo:Samstagabend
    
    Das erste, dessen sie sich im Bad vergewissert hatte, war ihre immer noch unversehrte, nur gerötete Haut. Als sie ihre duftende Lotion auftrug, bewirkte die Berührung fast augenblicklich, dass sie wieder ein Kribbeln spürte, ein Kribbeln, das nahezu ihren ganzen Körper überzog, aber zwischen den Schenkeln am deutlichsten war.
    
    Da weder naiv noch dumm, dachte sie halb entsetzt, dass ihr die missliche Lage, in der sie sich eigentlich befand, sehr wohl Emotionen bescherte, die sie sich bei einer solchen Ausgangslage nie hätte vorstellen können. Sie zweifelte nicht an der durchschaubaren Ursache, weshalb sie mit so vertrackt-theoretischen Erwägungen an der Analyse ihrer Lage herumspielte. Wenn ich es auf den Punkt bringe, werde ich hier so geil wie nie im Leben -- kaum gedacht schob sie die Überlegung wieder beiseite. Sie beschloss, die Regeln dieses Hauses einzuhalten, für sich allein betrachtet und unter Berücksichtigung ihrer Wehrlosigkeit bedeutete das für ihre sonstige Meinung ja wohl kaum etwas. Ein bißchen Selbstbetrug? Und wenn?
    
    Jedenfalls kniete sie, wie Larissa soeben anordnete, gefügig auf die Liege. Schweigend verband die Herrin die Handfesseln miteinander, um sie dann mit Hilfe einer kurzen Kette am Kopfende der Liege zu befestigen, so weit oben, dass es unmöglich war, sich abzusenken; sie würde die Haltung vorerst nicht verändern können. Sie verharrte in ihrer Position, als Larissa ihr eine Ledermaske umlegte, die ...
    ... Ohren und Augen ebenso bedeckte wie den Nasenrücken, aber den Mund freiließ. Die Maske saß so fest, dass sie kaum mehr Geräusche vernehmen konnte und nicht einmal den Hauch eines Lichtstrahles. Larissa sprach im Wissen darüber jetzt lauter:
    
    „Diese Haltung ist eigentlich als Demuts- und Erwartungsposition gedacht, aber ich bezweifle, dass du sie bereits in dieser Weise empfinden kannst. Wie auch immer, trotz meinem Zweifel ist es so gewünscht, also sage ich dir im Augenblick nur noch, dass du dich nicht bewegen darfst, ehe es dir erlaubt wird, insbesondere haben deine Schenkelgeöffnet zu bleiben. Ich werde dich allein lassen, aber du weißt, die Räume sind überwacht. Gib dir Mühe zu gefallen, bis dahin!" Der sie streifende Luftzug signalisierte ihr, dass die Türe geöffnet und wohl wieder geschlossen worden war. Sie dachte, was das für ein Schwachsinn war, ihr anzudienen, sie solle „gefallen", wo sie doch ohnehin nur wie ein, wenn auch vielleicht begehrenswertes Objekt behandelt wurde. Schon nach kurzer Zeit begann die mit ihrer völligen Blindheit einhergehende absolute Stille sie zu beunruhigen. Sie versuchte -vergeblich- zu ergründen, was Larissa damit gemeint haben konnte, als sie gesagt hatte, es sei noch zu früh. Wofür denn nur? Man hatte sie gefesselt, geschlagen, vergewaltigt und ihr jeden Willen genommen. Drei Wochen lang würde sie niemand vermissen, und selbst wenn, wer sollte sie wo suchen und finden können?
    
    Sie war einer Horde von Sadisten ausgeliefert, die mit ihr ...
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