Das Recht der Sieger
Datum: 26.11.2017,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... dem Kamin richtet erwartungsvoll ihre Augen auf uns drei.
Ich nicke den beiden Mädchen zu und wir beginnen einen Striptease zu Chansons von Edith Piaf.
Madeleine, die Jüngste von uns, gerade 18 geworden, schlank, groß mit langen schwarzen Haaren löst den Reifen und läßt ihre Mähne nach vorne fallen, wo sie fast den Boden berührt. Die Männer applaudieren. Langsam entledigt sie sich eines Kleidungsstücks nach dem anderen. Als sie nur noch in einer schwarzen Korsage mit Strapsen und Seidenstrümpfen in ihren hochhackigen Schuhen dasteht, schnappt sie sich die Kappe des Kapitänleutnants und setzt sie sich auf. 'Vive l'amitié franco-allemande!' ruft sie mit großer Geste und schleudert die Kappe mit Schwung durch den Salon.
Dann hat die zwanzigjährige Marie ihren großen Auftritt. Klein, blond, mit blauen Augen, die sie von ihren elsässischen Vorfahren geerbt hat. Sie fixiert den Leutnant, der die Idee zum Ausziehen gehabt hat, packt ihn an der Krawatte und zieht ihn zu uns auf die improvisierte Bühne. Sie gewährt ihm Blicke auf ihr makelloses Dekolleté, führt seine Hände an ihre festen Brüste und läßt ihn sogar seinen Kopf tief in ihren Ausschnitt stecken. Dann zieht sie sich ebenfalls bis auf die Dessous aus, drückt den Mann auf die Knie und stellt ihren rechten Fuß auf seine Schulter. So erhaschen alle Zuschauer einen Blick zwischen ihre straffen Schenkel.
Ich habe natürlich nicht hinter den beiden Französinnen zurückstehen können, noch dazu wo das ganze doch meine ...
... Idee war. Wie ich es mir bei einer Revue im Moulin Rouge abgeschaut habe, habe ich ein Stück Stoff nach dem anderen abgelegt und den Offizieren zugeworfen. Am Ende bin ich als einzige völlig nackt im Raum gestanden. Die Männer haben sich erhoben und begeistert geklatscht. Der Ranghöchste der Anwesenden, ein Korvettenkapitän, hat mich galant zu seinem Fauteuil geführt und splitternackt auf seinem rechten Knie Platz nehmen lassen.
Uns ist völlig klar gewesen, daß wir die Beute des Abends werden sollten. Die Sieger haben uns mit auf ihre Zimmer genommen und sich mit uns nach Herzenslust vergnügt. Einmal habe ich sogar richtig Mitleid mit einem gehabt, wo er doch noch so jung gewesen ist und dennoch in dieser Nacht womöglich das letzte Mal mit einer Frau zusammen."
"Unglaubliche Geschichte!", fährt es aus meiner Begleiterin heraus, die atemlos den Erzählungen der alten Dame gelauscht hat. "Verspüren Sie nicht Abscheu vor den Männern, die ihre Position Ihnen gegenüber so schamlos ausgenützt haben und sie komplett ihrem Willen unterworfen haben? Hassen sie nicht die Deutschen, die Offiziere oder wenigstens diejenigen, die Sie zu Sex ganz einfach gezwungen haben?"
"Aber nein, Mademoiselle, wir sind alle jung und schön gewesen und ich habe schon gewußt auf was ich mich einlasse, wenn ich mich in den Bereich der Stützpunkte der Wehrmacht begebe. Keiner von denen ist heute noch da. Die allermeisten haben schon das Kriegsende nicht mehr erlebt. Und ich habe nach dem Krieg gehört, ...