1. Sommerurlaub vor der Kueste Afrikas 03


    Datum: 10.01.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... Man sagt, so manche gutgläubige Touristin sei bereits durch Männer wie ihn nach Arabien, China und Südostasien verkauft worden. Für eine weiße Europäerin deines Formates kann er jeden Preis verlangen." Erneut wird mir bewusst, wie gefährlich meine Situation, trotz des bestandenen Aufnahmerituals, weiterhin ist. Beim Gedanken an Abou schnürt sich mir die Kehle zu.
    
    Sina ergreift meine Hand und blickt mich mit einer Mischung aus ernstgemeinter Sorge und der überschwänglichen Freude an. Es beginnt ein langes Gespräch unter Freundinnen, in dem sie mir über ihr Leben und die Kultur der Seychellois berichtet. Sie erzählt mir von ihrer Schulzeit, die sie in einem katholischen Missionsinternat, getrennt von ihrer Familie verbracht hatte und in dem sie von weißen Nonnen auch in den Sprachen Deutsch und Englisch gelehrt wurde. Zurück in das Dorf ihrer Familie zu gehen war schließlich vor allem eine der Traditionen ihres Volkes geschuldete Entscheidung und seit sie hier vor 3 Jahren, inzwischen als 21-jährige Frau, mit ihren Ehemann Jonathan verheiratet wurde, gab es auch keinen Anlass mehr ihre Heimat zu verlassen. Manchmal, so erzählt sie mit etwas trauriger Tonlage in der Stimme, wünsche sie sich jedoch einen Ausflug in die westliche Welt, vor allem das weltoffene Europa mit seinen alten Kulturen und seinen schönen Menschen würde sie reizen. Sie sieht mich an und ihre Sentimentalität weicht augenblicklich aus ihren Augen.
    
    Während sie mich anstrahlt wird mir erstmals wieder ...
    ... bewusst, dass ich bereits einige Zeit völlig splitterfasernackt neben dieser jungen schwarzen Frau sitze, die selbst ein farbenfrohes, langes Gewand trägt, dass ihre schlanke Körperform nett zur Schau stellt, ohne jedoch tief blicken zu lassen.
    
    Trotz oder gerade aufgrund meiner öffentlichen Zurschaustellung vor diesen Leuten und auch vor Sina, überkommt mich ein unangenehmes Gefühl des Ausgeliefertseins und ich versuche tölpelhaft meine Nacktheit vor ihr zu verbergen, was jedoch kaum möglich ist und Sinas Blick erstrecht auf meinen entblößten Körper lenkt. Sie blickt an mir herunter und plötzlich fröstelt mich, trotz der tropischen Wärme hier inmitten des Waldes. Sina scheint dies zu bemerken und streichelt mir mit ihrer Hand über meine rechte Schulter und meinen Rücken. Sie ergreift erneut meine rechte Hand und spricht leise zu mir: „Ich bin froh, dass du bei mir bist. Bereits bei deiner Ankunft im Dorf, als ich dich zum ersten Mal sah, wusste ich, dass ich dich bei mir haben möchte." Ich schlucke. „Ich bewundere dich. Die wenigsten unserer eigenen Frauen würden deine Contenance aufbringen und dies alles hier so erdulden. Auch du hättest dich weigern oder wehren können. Aber wie du deine Situation angenommen hast und dich bis hier durchgekämpft hast, finde ich großartig." Ein kurzes Innehalten unterbricht ihren Redefluss.
    
    „Du bist eine wunderschöne Frau, Larissa", fährt sie mit ruhiger Stimme fort und streichelt mir über meinen rechten Oberschenkel, das ausgestreckte Bein ...
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