1. Schwules Internat 10-17


    Datum: 16.12.2019, Kategorien: Schwule

    Ich nahm den Kleinen in den Arm und schlief ebenfalls ein.
    
    Am nächsten Morgen wurden wir früh wach, da die ersten Trauergäste eintrafen.
    
    Nach und nach füllte sich das Lager mit Besuchern. Dimitros und William waren schon da und versuchten etwas Ordnung in das Chaos zu bringen.
    
    Selbst der Sohn von Alexos war gekommen. Das wunderte mich doch sehr.
    
    Als ich mit Ilias zu ihnen kam meinte William „wir haben hier alles unter Kontrolle, ruht Euch aus. Ich habe ein paar Soldaten und auch einen Teil meines Küchenpersonals mitgebracht. Die Soldaten sorgen dafür, dass niemand die Trauerfeier stört und das Küchenpersonal wird für das Leibliche Wohl nach der Beisetzung sorgen.“
    
    Das war mir sehr Recht, denn es waren mittlerweile mehr als achtzig Gäste anwesend, dazu kamen noch die Jungs. Die mussten ja alle später was essen.
    
    Der Abt kam frohgestimmt von seiner Halbinsel zurück „es gibt hier wirklich Engel!“ erzählter er mir „als ich gestern Abend am Strand saß und mein Abendgebet verrichtete, sah ich wie sie sich über dem Meer aus dem Wasser erhoben.
    
    Auf einmal wurde mir meine Kapuze über den Kopfgezogen, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Mit federleichten Bewegungen haben mich die Engel entkleidet und anschließend von meiner Fleischeslust befreit. Es war so schön, dass ich später eingeschlafen bin. Als ich wach wurde, war ich wieder angekleidet und im Zelt stand ein ausgiebiges Nachtmahl bereit. Alles genauso wie mein Mit-Bruder es gesc***dert hat. Ich glaube ...
    ... ich werde, wenn Du nichts dagegen hast nach und nach die jüngeren Brüder hierher senden, damit sie das auch erleben können. Dann wird unser Zusammenleben im Kloster wieder unbeschwerter.“
    
    Innerlich musste ich lächeln über diese Aussage. Äußerlich blieb ich ernst auch wenn es mir schwerfiel, denn Luca und Toni winkten mir fröhlich mit erhobenem Damen zu.
    
    „Da reden wir später drüber, jetzt müssen wir die Beisetzung gestalten“ sagte ich zu Antonius.
    
    Er ging zu seinem Fahrzeug und kam mit einer Art Messgewand wieder zurück „Wo kann ich mich umziehen?“
    
    Ich stellte ihm meine Wohnung zur Verfügung.
    
    Nach ein paar Minuten kam er wieder heraus. Er sah jetzt ganz anders aus, sehr ernst aber feierlich.
    
    Wir gingen gemeinsam zu Kiriakos Hütte. Dort hatten die Frauen den Leichnam schon vorbereitet und in einen schlichten, offenen Sarg gelegt.
    
    Ich schickte Ilias vor, damit er sich ein letztes Mal von seinem Großvater verabschieden konnte.
    
    „Peter komm bitte mit“ sagte er mit weinerlicher Stimme „allein pack ich das nicht.“
    
    Eine ganze Weile standen wir schweigend am offenen Sarg bis Ilias weinend sagte „lass uns gehen.“
    
    Draußen stand schweigend, mit ernsten Gesichtern die Traugemeinde. Toni, Luca, Arthur und sein Bruder gingen in die Hütte, schlossen den Sarg und traten, den Sarg auf den Schultern, ins Freie und gingen langsamen Schrittes in Richtung Grabstelle. Unter dem orthodoxen Trauergesang von Antonius bewegte sich der Trauerzug.
    
    (Die Beerdigungszeremonie ...
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