1. Schlaflos in Munich


    Datum: 12.12.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... beiden Polizisten stiegen ein. Doch das Polizeiauto fuhr nicht los, es stand weiter still und unbewegt da.
    
    Langsam kam ihm die Geschichte komsich vor. Aber was sollte er tun? Die Polizei rufen?
    
    Das Telefon klingelte erbarmungslos in der Stille des Polizeireviers. Kommissar Sigi Nerlinger, erwachte aus einem tiefen Schlaf und nahm, noch etwas verwirrt, den Hörer ab.
    
    "Kommissar Sigi vom Dienst, was kann ich für sie tun?", nuschelte er in die Muschel und rückte sich mit der freien Hand die verknitterte Krawatte zurecht.
    
    Am anderen Ende war Alois, der strenge Dienstellenleiter von der Inspektion 7. "Nerlinger, bewegen's ihren Arsch sofort in's Auto und düsen's mit dem Boliden nach Giesing!", schnarrte die tiefe Basstimme seines Vorgesetzten.
    
    Kommissar Sigi war recht unschlüssig, was es mit dieser so abrupten Störung auf sich hatte, schließlich wollten so ein halbes Hendl und eine Leberkässemmel als Nachtisch, erst einmal verdaut werden. Er fragte diplomatisch: "Sie, Herr Feigl, ich bin mir sicher, dass meine Kollegen von der Streife da alles unter Kontr - "
    
    "Gar nichts haben die unter Kontrolle, da springen haufenweise Nackte rum!", bellte Feigl. "Und sie sorgen jetzt gefälligst dafür, dass sich das ändert. Haben sie mich verstanden?"
    
    "Ja, Herr Oberhauptkommissar!", antwortete Kommissar Sigi und legte sichtlich genervt auf. Zittrig fingerte er die Schlüssel seines Fiat Punto aus der Schublade und stand langsam auf, taumelte aber sofort wieder zurück auf ...
    ... seinen Stuhl, denn vor seinen Augen tanzten die schwarzen Flecken Polka.
    
    "Kruzifix, des kommt davon, wenn man mich aus meinem Spätnachmittagsschlaf hochscheucht!", keuchte er und startete einen zweiten Versuch, der weitaus erfolgreicher verlief, zumindest kam er bis zur Tür.
    
    Dort hielt er sich schwankend an der Klinke fest, die unter seinem Gewicht bedrohlich knarzte und blickte wenig hoffnungsvoll in's Treppenhaus.
    
    Der Einsatz musste wohl noch eine kleine Weile warten.
    
    Kurt-Egon Hammerstein stand immer noch wie ein Ölgötzen vor dem Polizeiwagen. "Was zum Teufel, machen die mit dem armen Mädchen?", dachte er sich sorgenvoll.
    
    Vorsichtig und jeden Schritt abwägend, näherte er sich dem Auto von der Seite.
    
    Er hoffte so einen Blick in das Innere des Wagens erhaschen zu können. Gleichzeitig steigerte das aber die Gefahr, selbst gesehen zu werden.
    
    Er schaute sich unauffällig um, in der Gasse war niemand zu sehen. Es galt also!
    
    Er füllte seine Lungen mit Luft und drückte sich an die Seitentür des Polizeiwagens, dann hob er vorsichtig den Kopf, um durch die getönten Scheiben zu blicken. Was er dann sah, verschlug ihm glatt die Sprache.
    
    Er sah drei völlig nackte Körper, wie sie eng umschlungen am Boden lagen und vor Lust zuckten. Das Mädchen, mit seiner weisen Pfirsichhaut und seinem hellen Haar schimmerte im Halbdunkel des Wageninneren.
    
    Die beiden Polizisten hatten sich wohl ihrer Uniform entledigt und führten eine etwas andere Form der Leibesvisitation ...
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