1. Zwischen Tag und Nacht, Kapitel 01-05


    Datum: 05.12.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... ..."
    
    „Jetzt sprich es schon aus."
    
    „Die Zeit ohne dich ist unerträglich. Ich -- hör auf zu grinsen. Ich meine es ernst. Mein Körper leidet, ich schlafe kaum noch. Bin oft krank. Ich fühle mich als wäre ich nur noch eine Ruine. Ich weiß nicht, wie lange ich so mein Volk noch regieren kann. Früher oder später werde ich unter der Last zusammenbrechen. Ein weiteres halbes Jahr so halte ich es auf jeden Fall nicht mehr aus. Sag mir, was ich tun soll."
    
    Mitleid machte sich in Midna breit. Sie hatte ja gesehen dass Zelda enger mit ihr verbunden war als sie zuvor vermutet hatte, aber dass sie so sehr litt war ihr in der Tat nicht bewusst gewesen.
    
     Sie stand auf, schritt zu ihr. Legte ihr zärtlich eine Hand auf die Wange. Zelda schmiegte sich ganz leicht, fast unmerklich, daran und lies Midnas Herz unwillkürlich vor Freude einen Satz machen.
    
    „Ich weiß nicht was ihr Menschen in dieser Situation tun könnt. So gut kenne ich euch nicht, und es scheint ja auch nicht normal zu sein. Ich würde dir daher unsere Methoden zur Heilung beibringen, immerhin zeigst du ähnliche Symptome wie wir.
    
    Zu allererst musst du unsere Verbindung akzeptieren, Prinzessin. Nein, mach den Mund zu und hör mich an. Du hast sie nicht wirklich akzeptiert, du schwebst zwischen Zustimmung und Ablehnung. Und wie kann etwas, das sich selbst nicht akzeptiert, Glück erfahren? Das ist ein einfaches Naturgesetz, in meiner so wie in deiner Welt. Ein Licht, dass keine Schatten akzeptiert, ist doch eine ...
    ... unmögliche Existenz. Etwas krankes.
    
    Wenn du das akzeptierst wird es leichter werden und du wirst dich heiler fühlen."
    
    „Was ist mit dir?", fragte Zelda und sah in das glühende Abendrot Midnas Augen, „Fühlst du gar nichts?"
    
    Midna grinste. „Du denkst so schlecht von mir, Prinzessin, das beleidigt mich. Es ist für mich nicht unbedingt ein leichtes ohne dich zu existieren. Eigentlich sind Q'chit nie voneinander getrennt. Sie verbringen jeden Tag zusammen, verlieren sich oft Wochenlang ineinander. Das mag eigenartig für dich klingen, aber in meiner Welt spielt Zeit keine große Rolle.
    
    Dass mein Gegenstück in einer anderen Dimension lebt, einer anderen Rasse angehört und für mich fast unerreichbar ist, das quält mich. Obwohl es eigentlich gut zur Philosophie eines Q'chit passt. Bezogen auf Gegenstücke und ... naja, wie auch immer.
    
    Es kommt ab und an vor dass der Seelenpartner stirbt, und wenn wir uns entscheiden weiterzuleben, was übrigens eher selten vorkommt, dann wenden wir verschiedene Meditationen an um den Schmerz zu verarbeiten. Das hilft. Auch mir.
    
    Ich dachte dass du als Mensch nicht wirklich empfänglich für unsere Verbindung wärst, deswegen kümmerte ich mich nicht weiter darum. Aber ich glaube immer mehr dass du genau so fühlst wie ich, es nur noch nicht verstehen kannst."
    
    Zeldas eisblaue Augen verfingen sich in Midnas. Mit Verzückung konnte diese etwas Neues in ihren Blick entdecken: Kindliche, aufrichtige Neugierde. Etwas, was sie von der Prinzessin nicht ...