1. Mein zweites Mal mit Jaqueline Teil 2


    Datum: 05.12.2019, Kategorien: Humor

    ... Jedenfalls lösste sich dadurch die schlinge an meinem Arm und das Blut begann wieder zu fliessen, aber unbemerkt in den dicken verband. Kurz vor Bonn bin ich dann kolabiert. Nur mit Mühe haben sie mich mit Kochsalz und Blut am leben erhalten. Und ich war im Krankenhaus,auf dem weg zur Toilette bin ich dann das nächste mal umgekippt. Erst da haben sie dann festgestellt, dass ich mir auch den Schädel gebrochen hatte, der mir aufs Hirn drückte.“
    
    „Meine Güte, dass du danach nochmal klettern gegangen bist, ein wunder.“
    
    „Begeistert waren meine Eltern nicht. Aber ich war nicht nur des klettern wegens beim Alpenvereins. Da gab es auch noch diesen Jungen. Mein jetziger Ex. Wegen dem wollte ich so schnell wie möglich wieder zurück in die Wand. Zumindestens nach dem ich nach zwei Monaten wieder wach war und ausser ihm und klettern in meinem Gehrin nicht mehr viel übrig war. Ich wusste noch wer er war und wie man sich perfekt in einem Überhang hält, wer aber meine Eltern waren und wer ich war, dass wusste ich nicht mehr. Später habe ich das natürlich alles wieder erfahren, oder wieder entdeckt. Achja, ich konnte mich an Oma Helga erinnern, die Herzögin aus ...
    ... dem Forum.“
    
    Ich musste etwas überlegen und plötzlich wusste ich, wen sie da meinte.
    
    „Helga ist deine Oma? Dann ist klar, wo du dein Talent zum schreiben her hast, sie ist das beste, was das Forum zu bieten hat. Ihre Geschichten sind einfach wunderbar.“
    
    „Ich werde so wohl nie schreiben können“, sagte Jaqueline auf meiner Brust.
    
    „Jay, sie hat Jahrzehnte langen Vorsprung. Auch du schreibst ganz wunderbar. Ohne deine Geschichten würde wir jetzt nicht beginnen, uns in dieser Wanne den Arsch abzufrieren.“
    
    „Ich friere nicht“, sagte sie.
    
    „Warum zitterts du dann“, wollte ich wissen.
    
    „Weiß nicht, villeicht ist es so, weil ich absolut nicht weiß, was jetzt passieren wird.“
    
    „Jetzt wird erstmal nichts weiter passieren“, sagte ich ganz leise.
    
    „Warum nicht?“
    
    „Weil ich ganz genau weiß, dass da vor der Tür zwei Schwestern wie Spitzbuben auf jedes achso kleine geräusch warten, das in diese Richtung gehen könnte. Und ganz ehrlich, ich möchten den Augenblick nur ganz für uns alleine.“
    
    Pflichtwörter: Hurtig, Schlamasel, Ratzefummel und Spitzbube
    
    Bist du bereit für den nächsten Schritt? Dann sehen wir uns heute Abend. Du weißt, wo ich wohne. 
«12345»