1. Die Studentin Tamara - Teil 11


    Datum: 04.12.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... die Fessel zu bemerken. Zumindest sprach niemand sie darauf an oder schaute auch nur auffällig hin. Tamara hatte nicht viele Bekannte unter den Studenten. Meistens traf sie ein paar Leute regelmäßig in Seminaren oder Übungen. Sie war aber nicht die Studentin, die das Nachtleben der Stadt genoss. Das konnte sich auch gar nicht, denn die Windgräbers verlangten, dass sie stets pünktlich zur Stelle war. Schließlich hatte sie ja eine regelmäßige Aufgabe am Abend.
    
    Nach der ersten Doppelstunde Vorlesung hatte Tamara eine Freistunde. Wie üblich suchte sie das Rondell im Auditorium auf. Das war ein größerer heller Raum, an dessen Seiten etwa einen Meter hohe Stufen waren. Dort konnte man sich gut hinsetzen und arbeiten. Es war zwar etwas laut, im Winter kalt und im Sommer warm, es reichte aber, um sich Vorlesungsstoff noch einmal sauber hinzuschreiben und dabei auch mal eine Tasse Kaffee zu trinken.
    
    An diesem Morgen war es noch relativ leer, als Tamara hereinkam. Es war Montag, und viele ihrer Kommilitonen, sie von auswärts kamen, reisten am Montag morgen erst an und liehen sich die Mitschriften aus, um die Vorlesungen nachzuarbeiten. Auf dem ersten Blick erkannte Tamara die Studentin, die sie am Freitagabend auf dem Ball kurz gesehen hatte. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie auf sie zugehen sollte, dann entschloss sie sich und ging zu ihr hin.
    
    „Hallo! Ich bin Tamara. Wir waren doch am Freitagabend beide auf dem Ball“, sagte sie und reichte der anderen jungen Frau die ...
    ... Hand.
    
    Die hellblonde Frau schaute erstaunt hoch. Sie saß auf einer der Stufen und Tamara stand vor ihr. Schüchtern gab sie ihr die Hand.
    
    „Hallo, mein Name ist Laura“, sagte sie leise.
    
    Laura hatte schulterlanges, rechts gescheiteltes, volles hellblondes Haar und dunkelblaue Augen. Ihr Mund war auffällig rot geschminkt. Die junge Frau trug ein hellblaues, rot und weiß gemustertes Sommerkleid im Stil der Sechzigerjahre. Es hatte einen glockig weiten Rock bis über die Knie, kurze, angeschnittene Ärmel und einen tuchartigen Kragen, der um den geschwungen v-förmigen Ausschnitt herum lag. Dazu trug sie rote Riemchen-Sandaletten.
    
    Um ihren Hals lag eine Fessel, die so ähnlich aussah wie die von Tamara. Durch den Ausschnitt im Kleid war sie bei Laura deutlich zu erkennen.
    
    „Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte Tamara, und Laura zeigte auf den Platz neben ihr. Sie raffte ihren weiten Rock etwas zusammen.
    
    „Hab ich dich nicht auch schon mal in der Genetik-Vorlesung getroffen?“, fragte Tamara.
    
    „Kann sein. Du studierst auch Bio?“
    
    „Ja, bin gerade im ersten Semester. Eben war Genetik I, da warst du aber nicht drin.“
    
    „Nein, ich bin ja schon im dritten Semester. Genetik III hör ich gleich.“
    
    „Ach, vielleicht kannst du mir ein paar Fragen beantworten“, sagte die braunhaarige Tamara und lächelte sie an. „Wir schreiben nächste Woche eine Klausur, und ich habe etwas Bammel.“
    
    „Klar, kann ich dir helfen. Wir müssen ja zusammenhalten“, sagte sie und taute ein wenig auf. ...