1. Verletzte Seelen


    Datum: 26.11.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Immer! Am liebsten jeden Morgen." "Das ließe sich einrichten."
    
    Zusammen nahmen sie ihr Frühstück ein. Seine Küche war hervorragend eingerichtet, nicht nur, was Möbel und Geschirr anging. Auch sein Kühlschrank war bestens gefüllt. So fehlte nichts bei ihrem Frühstück.
    
    "Du, Hannes, ich müsste nach Hause." "Aber wieso? Da erwartet Dich doch niemand!" "Nein, das nicht. Aber ich sollte meine Kleidung wechseln und mich für Dich ein wenig schön machen." "Das mit der Kleidung sehe ich ein. Aber Du bist für mich die schönste Frau der Erde. Besonders, wenn Du zerzaust aus dem Bett krabbelst, siehst Du sehr süß aus. Möchtest Du alleine fahren oder soll ich Dich begleiten?" "Komm mit. Ich möchte jede Minute mit Dir genießen. Keine einzige will ich missen. Heute nicht und auch morgen nicht. Aber Montag werde ich Dich wohl ziehen lassen müssen. Du musst doch bestimmt arbeiten." "Nein, muss ich nicht. Ich habe drei Wochen Urlaub." "Wirklich?," freute sie sich. "Ich fange erst in drei Wochen auf meiner neuen Stelle an. Schenkst Du mir Deinen Urlaub oder fährst Du weg?" "Ja, aber mit Dir." Dafür bekam er einen Kuss.
    
    Er fuhr sie zu ihrer Wohnung, die zwar klein, aber sehr behaglich war. Während sie ihre Kleidung wechselte und sich für ihn frisch machte, sah er sich ein wenig um. Als sie wieder vor ihm stand, sah sie atemberaubend aus. "Silke?" "Ja?" "Ich weiß nicht, es wird bestimmt nervig für Dich, wenn Du jeden Tag hierher fahren musst, um die Kleider zu wechseln. Magst Du nicht bei ...
    ... mir bleiben? Wenigstens in Deinem Urlaub? Du weißt doch, ich habe ein Gästezimmer." "Nein, ich möchte nicht in Deinem Gästezimmer schlafen." "Nein?" Er wahr enttäuscht. "Das ist aber schade. Hat es Dir nicht bei mir gefallen? Habe ich etwas getan, was Dir nicht gepasst hat? Da flog sie ihm um den Hals. "Ach, Du mein dummer Liebling. Ja, ich möchte gerne bei Dir bleiben, so gerne. Ich hatte so gehofft, dass Du mich das fragst. Aber eben nicht in Deinem Gästezimmer. Ich will in Deinem Bett schlafen. Bei Dir. Ganz nah bei Dir. Das war doch so schön. Oder magst Du nicht?" "Oh doch! Klar mag ich." Leise sprach er weiter: "Aber ich habe mich mal wieder nicht getraut, Dich das zu fragen." "Du kannst mich alles fragen. Alles was Du willst. Und Du kannst alles von mir haben. Insbesondere mich kannst Du haben. Ich hole nur schnell meine Tasche. Dann können wir." Eine halbe Minute später stand sie mit einer gepackten Reisetasche vor ihm. "Was ist das? Hast Du immer eine gepackte Tasche parat stehen?" "Nein, natürlich nicht. Die habe ich eben schon gepackt. Ich hatte doch so gehofft, das Du mich fragst. Wenn Du mich nicht gefragt hättest, dann hätte ich Dich gefragt. Ich will doch immer bei Dir sein. Bemerkst Du das denn nicht?" "Doch, ja. Aber ich habe immer noch Angst, es auch wirklich zu glauben." Damit nahm er sie fest in seine Arme.
    
    Am Nachmittag spazierten sie eng umschlungen um den See. Da kamen ihnen Kathrin und deren Eltern entgegen. Zuerst erkannten sie Hannes nicht, da sie ...
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