Ein heißer Juni 14 - Getrennte Wege
Datum: 21.11.2019,
Kategorien:
Humor
Voyeurismus / Exhibitionismus
Inzest / Tabu
... und kriegt einen roten Kopf. Max hingegen schüttelt den seinen, sagt aber nichts. Was soll er auch schon sagen? Jedenfalls heißen sie Sabine herzlich willkommen.
Gegen Ende des Frühstücks verabschieden sich Max und Claudia. Sie haben noch für die Firma zu arbeiten. Bei der Hochzeit werden sich ja alle wiedersehen. „Puh!“, macht Bine, „ich glaub‘, die mögen dich! Übrigens bin ich jetzt wirklich froh, dass wir gestern doch genug Selbstbeherrschung aufgebracht haben, Mick, nicht miteinander zu schlafen.“
Sabine lacht lauthals. „Selbstbeherrschung ist gut! Es war wohl eher Donner, Blitz und Wolkenbruch, der euch gerade noch rechtzeitig abgekühlt hat. Aber war das nicht ein wahnsinnig geiles Gefühl, da nackt in den tosenden Elementen zu tanzen?“
„Was redest du da? Es war arschkalt!“, mischt sich jetzt Mick ein. „Wenn ihr Eskimos von der Nordsee das toll findet, bitteschön! Aber mich kannst du damit nicht locken.“
„Stell dich doch nicht so zimperlich an, Mann!“, schimpft Bine. „Schließlich hatte es sogar nach dem Unwetter noch 22 Grad. Also, mir hat es auch gefallen.“
„Wetterhexen, alle beide!“, grummelt Mick und angelt sich noch ein weiches Ei.
„Gestern hat es dich aber nicht gestört und hast du dich gerne mit uns ‚Wetterhexen’ eingelassen. Womit wir wieder beim Thema wären.“
„Ja, ist schon recht! Aber genau genommen, fehlt es an Logik, wenn Sex zwischen Geschwistern grundsätzlich tabuisiert wird“, meint Mick. „Ich bin erwachsen, du bist erwachsen. Soweit ...
... ich weiß, ist es nicht einmal mehr strafbar, wenn erwachsene Geschwister in beiderseitigem Einverständnis Sex miteinander haben. Nur heiraten können sie nicht.“ Hier unterliegt Mick allerdings einem kolossalen Irrtum, aber wer kann schon alles wissen?
„Aber wenn Geschwister Kinder miteinander haben, dann sind die behindert und um das zu vermeiden ist es sicher klug, wenn sexuelle Beziehungen zwischen Blutsverwandten geächtet sind und bleiben. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass wir es nicht getan haben“, wendet Bine ein.
„Genau genommen, vom wissenschaftlichen Standpunkt aus, ist auch dieses Argument nicht haltbar.“ Sabine, die angehende Medizinstudentin, weiß, wovon sie spricht. „Das Risiko einer Behinderung ist bei einem inzestuös gezeugten Kind nur unmerklich höher. Nur bei fortgesetzter Fortpflanzung innerhalb einer Familie potenziert sich das Risiko eines genetischen Defekts. Weil solche Zeugungen in abgelegenen Gebieten in früherer Zeit aber mehr oder weniger die Regel waren, meist zwischen Vater und seinen Töchtern oder Enkeltöchtern, fiel die Häufung von geistig und körperlich behinderten Kindern natürlich mit der Zeit auf, lange vor Mendel und seinen Vererbungsgesetzen. Die strenge Tabuisierung in fast allen Kulturkreisen war da nur die logische Folge.“
„Das mag schon sein und hatte sicher auch seine Berechtigung. Aber in damaligen Zeiten galt Geschlechtsverkehr ohne Schwängerung quasi als Fehlschlag. Hier und bei uns ist es ja genau umgekehrt, gilt eine ...