1. Anita und wir Episode 04.6


    Datum: 20.11.2019, Kategorien: BDSM

    Teil 6: Die Entscheidung
    
    Dorothea
    
    Über dem Eingang stand "Black Dreams", davor zwei hochgewachsene, breitschultrige, glatzköpfige Rausschmeißer.
    
    Ein schneller Scan unserer Halsbänder, und wir waren durch. Dahinter ging es in eine Art Empfangsraum. Da ich es inzwischen geschafft hatte, meinen Kopf zu senken, obwohl die Neugier in mir brannte, konnte ich nur ein weiteres Paar schwarze Lederstiefel sehen, wie auch Herrin sie trug.
    
    Scheiße. Nur ein paar Minuten, und ich war schon wieder in das Denkschema verfallen. Die ganze Woche über hatte ich geschafft, nur an "Jessica" zu denken. Doch jetzt ...
    
    Ach, was soll's.
    
    Eine rauchige Stimme fragte: "Guten Abend. Sind Sie zum ersten Mal hier?"
    
    "Ja", antwortete Herrin. "Aber ich habe die ganze Gebrauchsanleitung durchgelesen."
    
    Ich übrigens auch. Alle hundertfünfzig Seiten.
    
    "Wir kennen die Regeln."
    
    "Sehr gut. Hier geht es zur Umkleide. Benutzen Sie einen beliebigen freien Schrank und merken Sie sich die PIN, die Sie einstellen."
    
    "Danke. Komm, Kleines!"
    
    Ich folge Herrin wortlos. Drinnen angekommen, zog ich meinen Mantel aus, und hängte ihn in den Schrank neben den von Herrin. Schuhe auch. Subs waren im Club immer barfuß. Dann blickte ich sie zum ersten Mal an.
    
    "Wow!", entschlüpfte mir. "Herrin!"
    
    Sie trug schwarzglänzende Stiefel mit gefährlich aussehenden, endlosen Stiletto-Absätzen, geschnürt bis fast in ihren Schritt, einen ärmel- und beinlosen Einteiler mit hüfthohen Beinausschnitten aus ...
    ... genauso glänzendem nachtschwarzen Leder. Deutlich sichtbar waren Reißverschlüsse über ihrem Schambereich und ihren Brüsten. So eng, wie das Leder anlag, konnte sie nichts darunter anhaben. Der Reißverschluss in ihrem Ausschnitt war weit genug heruntergezogen, um einen Blick auf ihre Brüste zu freizugeben.
    
    Dann noch die schwarzen Handschuhe aus weichem Leder bis über die Ellenbogen, die ihre Fingerspitzen frei ließen. Große Ohrringe. Sie war viel stärker geschminkt, als ich sie je gesehen hatte und sah locker zehn Jahre älter aus als ihre Anfang zwanzig. Dunkle Augen, feuerrote Lippen, strenger Dutt. Eine Domme wie aus dem Buch. Ich wollte mich schon fast hinunterbeugen und ihre Füße küssen, da machte sie einen Schritt auf mich zu.
    
    "Zieh dich ordentlich an", zischte sie und versteckte meine Brustwarzen. "Das gehört mir!"
    
    Diese Worte und die Berührung ihrer Finger ließen mich beinahe kommen.
    
    "Gewiss, Herrin", murmelte ich. "Verzeih mir."
    
    Sie legte ihren Finger unter mein Kinn und drehte meinen Kopf nach oben. Weit, weit nach oben. Mit ihren Absätzen überragte sie mich um mindestens einen Kopf. Noch nie hatte ich mich so klein gefühlt. Noch nie hatte ich mich so beschützt gefühlt.
    
    Dann senkte sie ihren Kopf, und ihre Lippen trafen auf meine. Ein elektrischer Schlag durchfuhr mich von meinen Lippen über meine Brustwarzen bis in meine Muschi. Ich stöhnte auf, öffnete meinen Mund und gab ihrer Zunge freie Bahn.
    
    Ihre beiden lederbedeckten Hände fielen auf meinen ...
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