1. Pech im Spiel (6)


    Datum: 16.11.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... sich erneut: „Das dauert zu lange. Schneidet die Folie auf!“ Etwas Kaltes berührte meinen Knöchel, wanderte schnell nach oben, und dann war die erste Folie entfernt. Das andere Bein und die Arme folgten. Yvonne kreischte kurz; anscheinend schnitten sie die Folie, die unsere Rümpfe aneinander kettete, von ihrer Seite auf. Es war eine richtige Erleichterung, als unsere Haut von der luftundurchlässigen Folie befreit war. Wir hatten unglaublich geschwitzt. Sicher rochen wir jetzt alles andere als angenehm, kam mir in den Sinn. Aber wir waren jetzt komplett nackt, den Blicken von – ich zählte schnell – 15 Männern ausgeliefert, und wir waren durch die immer noch vorhandenen Kapuzen komplett blind! „Das sieht ja schon viel angenehmer aus!“, kommentierte einer unserer Betrachter. Das Knarzen der Dielen verriet die Bewegungen, die um uns herum abliefen. „Abstand halten!“, kommandierte der Boss. „Ich darf ja wohl in die Hocke gehen, um mir alles genau anzuschauen. Wann sieht man schon einmal zwei so ansehnliche Muschis zur gleichen Zeit?“ „In Ordnung. Aber halte dein Hände bei dir.“ „Was siehst du?“, sagte jemand aus dem Hintergrund. „Warte! Ich lege mich direkt unter sie. Das wird ja wohl erlaubt sein?“ - „Also, die vordere hat sehr dicke Schamlippen, und die inneren schauen ein wenig heraus. Bei der anderen sind die äußeren Lippen schmal, dafür hängen die inneren fast einen Zentimeter heraus; und die hat eine ziemlich lange Klitoris. Ich kann den Knopf deutlich sehen. Und beide ...
    ... sind feucht!“ „Das wundert mich nicht. Schau dir mal die Nippel von den beiden an. Und die Kleine hat rote Flecken auf der Brust.“ „Ich möchte wissen, wie ihr Saft schmeckt!“ Und wieder: „HÄNDE WEG! Erst wird gesteigert.“ „Schon wieder?“ murrte einer. „Ihr kennt die Regeln! Kommt alle her zu mir.“ „Moment, ich will sie auch noch genau von unten sehen!“ Nun schien ein reges Kommen und Gehen in Gang zu kommen. Die Dielen zu unseren Füßen knarrten unaufhörlich, die Tonlagen der Kommentare zwischen unseren Beinen variierten, auch die Ausdrucksweisen. Was mir auffiel: Alle gebrauchten die Sprache gekonnt, abgesehen von einigen Vulgärausdrücken für unsere primären und sekundären Geschlechtsorgane hätten die gehörten Sätze auch aus einem Bankgebäude stammen können. Selbst der eine mit dem osteuropäischen Akzent, den ich gut von den übrigen unterscheiden konnte, hatte eine einwandfreie Grammatik. Nach einiger Zeit setzte der Anführer dem Treiben ein Ende und bat sie, ihre Gebote für die nächste Rund zu machen. Er erklärte, dass vier der 10 nach dem Bieten ausscheiden müssen. „Das Startgebot liegt dieses Mal bei 10 Euro, aber wir steigern amerikanisch, das heißt, jeder muss sein Gebot sofort auf den Tisch legen. Wir machen so lange weiter, bis vier von euch ausgeschieden sind. Können wir anfangen?“ Zustimmendes Gemurmel. Etwas wurde über den Boden neben uns geschoben – ein Tisch? Dann hörte ich wieder die Geräusche von knisterndem Papier. Immer wenn ein voller Hunderter erreicht war, ...