1. Der Deal Teil 02


    Datum: 19.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... ihn für einen Werbebrief hielt, da stutzte ich. Der Brief duftete ganz sanft in einer Art und Weise, die ich schon mal gerochen hatte.
    
    Ich sog den Duft ein und öffnete den Brief. Er enthielt einen weißen, fast leeren Bogen, der nur zwei Sätze enthielt, die offensichtlich auf einem Computer geschrieben waren: „Du schläfst mit deiner Schwägerin! Heute 17 Uhr im Café Am Trödlermarkt."
    
    Mir lief es heiß und kalt den Rücken herunter. Ganz offensichtlich war ich entdeckt worden! Plötzlicher Schweiß rann aus meinen Poren und ich musste mich setzen.
    
    Was sollte ich nur tun? Wer war der Erpresser? Ganz sicher musste es eine Frau sein, dem Duft des Briefes nach zu urteilen. Vielleicht Sabine?
    
    Die Gedanken jagten durch meinen Kopf. Meine Frau würde doch niemals mit einem solchen Brief reagieren!?! Sie würde mir die Pest an den Hals wünschen, mich aus dem Haus werfen...
    
    Ich schaute mich um. Im Autohaus ging alles seinen gewohnten Gang. Wie kam der Brief überhaupt hier in mein Büro? Ich zermarterte mir den Kopf, bis mein Chef mich an die Kunden erinnerte, die sich seit einiger Zeit einen Wagen anschauten.
    
    Mir war die Lust auf Sex gehörig vergangen. Eine SMS von Doro beantwortete ich kurz angebunden mit „Heute nicht!" und drückte ihren anschließenden Anruf weg. Der Tag verging wie in Blei gegossen. Gespräche mit Kunden, auf die ich mich nicht konzentrieren konnte, eine Auszubildende, die mir nur hin und wieder einige Schreiben und Briefe auf den Tisch legte, die ich ...
    ... abwesend zur Kenntnis nahm und endlich nahte der Zeitpunkt, an dem ich mich auf den Weg machen musste.
    
    „Entschuldigung, ich muss in die Stadt, fahren Sie auch diesen Weg und könnten mich mitnehmen? Ich habe heute meine Fahrkarte vergessen." Jennifer erschien in meinem Blickfeld und ich wollte sie schon unwirsch zur Seite schieben, als ich mich eines besseren besann. Wer weiß, wozu es gut war...
    
    „Ja, ich fahre zufällig auch in die Stadt und kann Sie gerne mitnehmen."
    
    Üblicherweise siezten wir unsere Auszubildenden. „Sie können mich gerne Jennifer nennen", bot sie mir an, als wir im Auto saßen und Richtung Stadt fuhren.
    
    „Einverstanden, doch du musst mich leider mit meinem ganzen Namen anreden, sonst bekommen wir Ärger mit unserem Chef." Ich rang mir ein Grinsen ab.
    
    „Hier im Auto auch?" fragte Jennifer und machte meinen Schmollmund.
    
    ‚Verdammt, dieses Gör hat es faustdick hinter den Ohren', dachte ich gerade, als sie ihre Hand auf meinen rechten Oberschenkel legte und ihre Frage leicht abgewandelt wiederholte.
    
    „Aber doch nicht, wenn wir unter uns sind, Karl, oder?"
    
    Ihre Hand brannte wie Feuer auf meinem Bein. Wie kam sie dazu, mich anzufassen? Bevor ich weitere Gedanken fassen konnte nahm sie die Hand weg und zeigte nach rechts aus dem Beifahrerfenster. „Hier kannst du mich rauslassen", sagte sie und wartete meine Antwort erst gar nicht ab. „Ich habe noch eine Verabredung", setzte sie mit verschwörerischer Miene hinzu. „Mit einem älteren Mann!"
    
    Mechanisch ...
«12...5678»