Lottas Geheimnis (1)
Datum: 23.10.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... stimmt. Du wolltest nie über deine erste Ehe sprechen ... oder über andere Dinge. – Und Sarah hat immer dicht gehalten," setzte ich grinsend dazu.
"Das will ich ihr auch geraten haben!" fuhr Lotta im gleichen Ton auf. "Sie ist schließlich
meine
Freundin! Die einzige ... die immer da war."
"Eine treue Seele, allerdings! Aber jetzt spann mich nicht länger auf die Folter! Du wolltest mir etwas sagen ... und dass es um deine Vergangenheit geht, macht mich nur noch neugieriger!"
"Also gut!" Sie holte tief Luft. "Ich bin gern so!" Dazu wedelte sie mit der Hand an ihrem nackten Körper herab. "Ich ... mag es einfach. Und ich mag es, dabei gesehen zu werden! Es ... es klingt ziemlich pervers, aber es ist so! Ich hab versucht, es loszuwerden ... vor allem seit der Geschichte mit Matthias." Matthias war ihr Ex-Mann. "Und als ich dich kennenlernte ... du warst einfach der Richtige für einen Neuanfang! Ich wollte das alles hinter mir lassen und mit dir eine ganz normale Beziehung führen, mit Sex und allem, aber eben ohne ... ohne ... meine Manie mit dem Ausziehen!"
Ihre Stimme zitterte, und Tränen standen in ihren Augen. Einen Moment saß ich wie erstarrt ... versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Dann riss es mich förmlich von meinem Stuhl. Ich ging um den Tisch, setzte mich neben sie, zog den Stuhl dicht zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Lotta! Liebes ... bitte ... beruhig dich! Ich bin bei dir ... und ich bin nicht schockiert! Überrascht, ja ... aber ... weißt du: Ich ...
... liebe dich! Ja, ich liebe dich ... so, wie du eben bist ..." Ich küsste sie auf die Schläfe. "... und meinetwegen auch den ganzen Tag nackig!"
"Ich weiß!" stieß sie heiser hervor. "Aber ... du verstehst nicht ganz! Was mich wirklich wirklich anmacht, ist nicht nur das Nacktsein. Es ist das, was wir im Windberg hatten. Dass alle es sehen, verstehst du? Ich bin eine Perverse! Eine Exhibitionistin! Sowas wie diese Wichser im Park!"
Voller Verzweiflung stieß sie die hässlichen Wörter hervor, schrie fast ... und klammerte sich an mich, wie um mir zu zeigen, dass sie hoffte, mich dennoch nicht abzustoßen.
"Aber sowas machst du doch nicht ... als Frau!" wand ich ein. Ich war nicht abgestoßen. Dennoch rasten tausend Bilder und Vorstellungen durch meinen Kopf, in denen dunkle Ecken und lange Mäntel die Hauptrolle spielten.
"Warum nicht?" fuhr sie auf. "Für Frauen ist es viel einfacher als für Männer! Männer werden bestraft ... oder ausgelacht. Frauen bekommen Applaus. Aber ... bitte nimm das nicht wörtlich! Ich hab ... hatte ... als Frau ganz andere Möglichkeiten, mich auszuleben! Ich bin nicht im Mantel herumgeschlichen und hab Leute erschreckt. Wenn es mich gepackt hat, bin ich einfach in den Park gegangen, hab mich ausgezogen und ein Sonnenbad genommen. Und mein Studium hab ich mir zum Beispiel in einer Bar verdient ... du verstehst?"
"In einer Oben-Ohne-Bar? So mit Strippen und Pole-Dancing?"
"Pole-Dancing gab's damals noch nicht. Und ... ich war nicht nur oben ...