Strafende Lust - Fehltritt
Datum: 21.10.2019,
Kategorien:
Reif
... "Karolina" stand. War das ihr Büro oder ihre Wohnung? Die Adresse sah zumindest nach Wohngebiet aus und war in zehn Minuten mit dem Rad erreichbar.
Freitag, das war übermorgen. Er sollte zu ihr kommen. Wohnte sie allein oder hatte sie Familie? Seine Fantasie bekam Flügel, seine Hand fand am Abend immer wieder den Weg zu seinem Steifen.
Viel zu früh kam Martin am Freitag vor Frau Klevcovas Haus an und traute sich nicht zu klingeln, da Überpünktlichkeit sicher mit ihrem Verständnis von Disziplin kollidierte. Also wartete er bis Punkt 17 Uhr vor dem schicken Altbau und versuchte in der Zwischenzeit, sein "Anliegen", wie sie es genannt hatte, im Kopf zu formulieren. 'Hallo Frau Klevcova ...', dachte er und schweifte ab, sah ihre Rundungen vor seinem geistigen Auge ... Martin zwang sich, an die Begründungen zu seinem Entschluss zu denken: '... keine Zeit mehr ... Urlaub ... Studium ...'
Die Glocke eines nahen Kirchturms schlug fünf und er betätigte mechanisch die Klingel, in Gedanken schon in ihrem Bett.
"Zweiter Stock, rechts", hörte er aus der Gegensprechanlage und betrat den Hausflur. Während er die Treppen hinaufstieg, spürte er auch seine Anspannung steigen. Die Eingangstür war angelehnt, auf sein Klopfen rief sie ihn herein.
Auf den ersten Blick sah Martin, dass die Wohnung zu klein für eine Familie war, auch bemerkte er nichts, das auf Kinder hindeutete. Dann fiel ihm ein, dass ihre Kinder problemlos älter sein könnten als er. Die Aufregung hatte seine ...
... Sinne geschärft, er hörte den Dielenboden bei jedem Schritt unter seinen Füßen knarzen. Überall roch es nach Frau Klevcova, ein Duft, der ihm gefiel so gut, dass er stehen blieb und mehrmals tief einatmete. An der Wand hingen ein paar Fotos ihrer Pferde, keine Spuren männlicher Präsenz ... nein, sie wohnte hier mit Sicherheit allein.
Zögerlich setzte er seinen Gang durch den Flur fort, an dessen Ende linker Hand eine Tür offen stand. Er schaute vorsichtig hinein, der Raum wirkte irgendwie steril. Da entdeckte er Frau Klevcova, die an einem antik wirkenden Schreibtisch saß, der nicht so recht zur sonstigen Einrichtung passen wollte.
Das war also ihr Arbeitszimmer, Martin trat ein. Seine gesteigerte Wahrnehmung ließ ihn den ganzen Raum erfassen, noch ehe er ihn zur Hälfte durchquert hatte. In der Mitte lag ein Teppich, mehrere Stühle standen an der linken Wand und ihnen gegenüber eine Art Massageliege. Wen massierte sie hier - oder wer massierte sie? Martins Kopfkino sprang an: Seine Trainerin, nackt und eingeölt auf der Liege, seine Hände glitten über ihre festen Muskeln ...
Es dauerte einige Sekunden, ehe er sich von dieser Vorstellung losreißen konnte. Wie peinlich, bestimmt hatte er dabei total bescheuert ausgesehen.
"Äh, Hallo Frau Klevcova"
"Hallo Martin, was führt dich zu mir?"
Ihrer Stimme war nichts anzumerken. Ihrer Stimme, die er so mochte. Tiefer als die der meisten Frauen, dafür umso erotischer. Er bekam Gänsehaut. Sie trug eines ihrer Reitoutfits, ...