1. Am anderen Ende der Welt ...


    Datum: 16.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Dieselaggregat und ich wollte nur in Ruhe meinen Kaffee trinken. Doch als ich von Ivette und Australien gehört hatte, war ich schlagartig sehr nachdenklich geworden. Das war wohl auch meiner Mutter aufgefallen.
    
    „Schätzchen! Was ist denn los zwischen dir und Ivette? Ihr seid immer wie Pech und Schwefel gewesen und auf einmal redet ihr seit fast einem Jahr kein Wort mehr miteinander!"
    
    „Darüber möchte ich nicht reden, Mam. Bitte akzeptier das! Aber seit wann ist sie denn in Australien?"
    
    „Es müssen nun schon 3 Wochen sein. Hast du denn überhaupt nichts mitbekommen?"
    
    „Nein. Aber das wundert mich auch nicht wirklich. Was mich jedoch wundert, dass ihr versnobbter Freund sich nicht zu schade ist mit einem Rucksack durch das Land zu ziehen und für wenig Geld zu arbeiten."
    
    „Wer? Karsten?"
    
    „Keine Ahnung, wie dieses Arschloch heißt." Ich wurde allein durch den Gedanken an diesen Deppen wieder aggressiv.
    
    „Keine Kraftausdrücke am Tisch!", hatte meine Mutter mich lautstark ermahnt, sodass sogar mein Vater über Morgenzeitung hinaus spähte, um nachzuschauen, was da gerade vorging. „Unglaublich! Sogar das weißt du nicht! Ivette hatte sich schon vor über drei Monaten von ihm getrennt, weil er sie betrogen hatte. Was VERDAMMT NOCHMAL ist denn zwischen euch passiert?"
    
    „Keine Kraftausdrücke, bitte!", brummte diesmal mein Vater hinter der Zeitung hervor und meine Mutter lief rot an, weil sie gegen ihre eigene Regel verstoßen hatte.
    
    Amüsiert über die Bemerkung meines ...
    ... Vaters hatte ich den Frühstückstisch verlassen und setzte mich vor den PC. Keine Ahnung, was mich dazu getrieben hatte, aber ich verfasste eine E-Mail an Ivette. Eigentlich nur belangloses Zeug, wie es ihr geht usw. Ich war mir auch nicht sicher, ob ich darauf überhaupt eine Antwort erhalten würde. Aber schon zwei Tage später hatte ich eine E-Mail von Ivette in meinem Postfach vorliegen.
    
    „Hey Max,
    
    du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, als ich die Mail von dir gesehen habe. Ich hätte nie gedacht, dass du jemals wieder mit mir sprechen wirst, nachdem ich mich so asozial dir gegenüber verhalten habe.
    
    Es tut mir so unglaublich Leid! Ich bereue es so sehr, was ich alles zu dir gesagt habe. Und dabei hattest du immer recht, was Karsten anging. Aber ich war blind und dumm! Anstatt dir, meinem Cousin und besten Freund, zu glauben, habe ich dich auf das Übelste beschimpft. Glaub mir bitte! Ich habe mich so schäbig gefühlt, als ich alles realisiert habe, wie es wirklich war. Und ich tue es heute noch. Ich kann kaum noch in den Spiegel schauen, ohne mir Vorwürfe zu machen, wie abscheulich ich mich dir gegenüber verhalten habe. Ich hasse mich heute noch deswegen!
    
    Ich habe es nicht fertig gebracht, dir nochmal unter die Augen zu treten. Ich war zu feige und habe mich einfach abgrundtief geschämt. Ich wollte Abstand von allem. Daher habe ich auch so kurzfristig den Entschluss gefasst nach Australien aufzubrechen. Anstatt mich dir zu stellen, bin ich ...
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