Die Dame auf der Rolltreppe
Datum: 06.10.2019,
Kategorien:
Romantisch
... stand immer noch an der selben Stelle und schien geduldig abzuwarten, bis ich meinen Körperscan vollständig abgeschlossen hatte. Dann lächelte sie mich an und schlenderte in die Herrenabteilung. Sie schaute sich wahllos die ausgestellte Ware an und blickt immer wieder auffällig unauffällig zu mir herüber. Ich hängte die unnötige Lederjacke wieder ein und suchte nach den Jeans. Eine Verkäuferin sprach mich höflich an und ich erklärte mir laut und deutlich, dass es auch mein "Opfer" hören konnte, was ich suchen würde. Die Verkäuferin führte mich an die große Regalwand und nach meinem Hinweis, dass ich mich zuerst einmal umzuschauen gedenke, ließ sie mich wieder allein.
Ich nahm in aller Seelenruhe drei Hosen unterschiedlicher Varianten aus dem Regal und konnte dabei unauffällig über einen Spiegel im Eck beobachten, wie ich von meiner Auserwählten eingehend gemustert wurde. Offensichtlich hatte mein Aussehen in ihren Augen Gnade gefunden und ihre Neugier geweckt, und so verringerte sie die Distanz zwischen uns deutlich. Sie stand nun fast direkt hinter mir an einem Hemdenregal, ich konnte ihr sicherlich sehr teures Parfum bereits riechen. Es roch höchst angenehm und sehr sinnlich und passte zu ihr. Das scheinbar beim Shopping so hilflose Alphamännchen beschloss, sie direkt anzusprechen und was lag näher, als sie nach ihrer weiblichen Meinung bezüglich der verschiedenen Jeansvarianten zu fragen. Sie ging sofort auf meine Frage ein und empfahl mir, zunächst die enge Variante ...
... zu probieren. Ein Schelm, der dabei etwas Böses denk. Mit meinem schönsten Lächeln bat ich sie kurz zu warten, um gleich ihr fachmännisches und, da sie keine Verkäuferin sei, auch hoffentlich gänzlich unvoreingenommenes Urteil abgeben zu können, und suchte zügig die nächstgelegene Umkleidekabine auf.
Zu meiner Überraschung fand ich eine Kabine, die wohl früher einmal der Abgang zu einem Lager oder ähnliches gewesen sein musste. Ein längerer Gang, direkt hinter den Hosenregalen. Sehr komfortabel und mit einem großen, zentral angebrachten Spiegel und zwei breiten Stühlen im Loungestil ausgestattet. Die Fensterscheiben waren mit undurchsichtiger Folie beklebt. Schnell schlüpfte ich in die verflucht enge Jeans, verstaute meine leicht angespannten Kronjuwelen dennoch sicher und betrat wieder den Verkaufsraum. Sie hatte brav in der Nähe des Vorhangs gewartet und musterte mich nun aufmerksam. Ich drehte mich wie ein Model ein-, zweimal um die eigene Achse und sie meinte, diese Hose würde wie angegossen sitzen. Mit einem schüchternen Lächeln ergänzte sie, man könne sogar ahnen, was sich Nettes in dieser Hose versteckt hielt.
Ich grinste zurück und meinte trocken, dass man bei ihr auch ahnen könne, dass sie Strapse und echte Nylons tragen würde. Sie errötete und am Zittern ihrer Stimme erkannte ich sofort, dass ich tatsächlich den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Sie fragte, wie ich darauf käme, ich hätte doch hoffentlich keinen Röntgenblick. Ich ging einen Schritt auf sie zu ...