Der Großvater – Teil 3
Datum: 26.09.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Reif
Hardcore,
... und Kosten meiner Reise vergebens waren oder nicht, das … ja das … würde sich erst noch entscheiden. Und zwar … am Telefon. Ich hatte solche Angst vor diesem Telefonat. Noch nie zuvor hatte ich soviel Angst vor einem Telefongespräch gehabt.
Es war warm an diesem Freitagnachmittag, dem 12. Juli 1991. Dennoch fror ich. Was aber nicht an meiner Kleidung lag.
Da stand ich nun: mit einem eng anliegendem Top, einem kurzen figurbetonten Rock und Riemchensandaletten mit Absätzen. Die hohen Schuhe waren zwar nicht bequem, wie ich jedes Mal, wenn ich sie trug, feststellen musste. Aber: sie waren sehr schick und betonten meine langen schlanken Beine. Und die hatte mein Freund – nein, Ex-Freund – ja immer gelobt.
Und genau das brauchte ich jetzt: Lob. Noch besser: Zuspruch. Am besten: Zuwendung. Also tat ich, was ich dafür tun konnte: ich präsentierte mich so schön ich konnte. Denn mir war aufgefallen, dass ich meinem alten Opa gefallen hatte, als ich ihn das erste und bis jetzt letzte Mal, letztes Weihnachten, bei uns kennen lernen durfte. Und ich wollte ihm auf jeden Fall wieder gefallen. Denn er wusste gar nicht, wie sehr ich ihn brauchte.
Mit leicht zittrigen Händen schob ich meinen Kofferwagen zu einem öffentlichen Fernsprecher. Nachdem zwei Leute vor mir ihre Gespräche endlich beendet hatten, war ich an der Reihe. Ich hatte genug Kleingeld aufgespart – für dieses wichtige Telefonat.
Also betrat ich das Telefonhäuschen. Ich schloss die Tür, so dass die nach mir ...
... Wartenden nicht mitbekamen, was ich gleich zu sagen hatte. Und vor allem: von meinem Gesprächspartner gesagt bekomme! Mit zittriger Hand warf ich zwei Münzen in den Schlitz des Fernsprechers. Es ist ein Ortsgespräch.
Ich konnte meine Hand vor Nervosität kaum stillhalten, als ich zitternd die Wählscheibe drehte. Dabei rief ich diese Telefonnummer immer so gerne an, voller Vorfreude und Leichtigkeit. Und so oft. Jeden Freitagabend.
Mein Mund war wie ausgetrocknet, eine Wüste erschien mir feucht im Vergleich dazu. Mein Hals war wie zugeschnürt und ich .. ich hoffte nur, jetzt eine männliche Stimme hören zu dürfen: die eines älteren Mannes, eine ruhige und vor allem beruhigende Stimme, eine mitfühlende und sehr warme Stimme. Und bitte, bitte, lass es nicht Oma sein, die jetzt an den Apparat geht, hoffte ich.
Mein Herz schlug bis zum Hals, ich spürte es schlagen, als würde ich einen Hundertmeterlauf absolvieren. Dabei war ich immer gut in Sport. Aber jetzt fühlte ich mich ganz schlecht. Ich hatte weiche Knie.
Oder noch schlimmer, fiel mir gerade ein: was, wenn niemand Zuhause wäre? An einem Freitag, jetzt um 18:45 Uhr? Vielleicht sind sie einkaufen. Oh, nein, daran hatte ich nicht gedacht. Aber ich musste doch so früh fahren, bevor meine Mutter, mein strenger Stiefvater und mein Stiefbruder merkten, dass ich nicht – mehr - Zuhause bin.
Aus meinen Gedanken werde ich gerissen, als jemand am anderen Ende der Leitung den Hörer abnimmt und ich höre …
„Müller“ Es war die ...