Niemals Teil 8 (Roman)
Datum: 17.09.2019,
Kategorien:
Reif
... wünschen. Ich brauche deine Hilfe. Um nach Me-Ti-Na-Te zu kommen, wünsche es dir einfach. Ich muss wieder los. Lass mich nicht zu lange warten!“ Ich schloss meine Augen und als ich sie öffnete, saß ich in Gerds Büro.
„Wie hat er es aufgenommen“, Gerd sah nicht von seiner Arbeit auf. Ich spürte Meta und grinste.
„Geht es dir gut?“ Ich setzte mich vor den Schreibtisch.
„Bestens. Also, was ist mit deinem Sohn?“
„Keine Ahnung. Wir werden sehen.“
„Meine stolze Daria. Warst du sehr hart zu ihm?“
„Ich kann vertreten, was ich getan habe.“
„Du weichst mir aus.“
„Ich bin Müde, Meta, unendlich müde.“
Es klopfte an die Holztür und Gerd rief: „Herein. Es macht dir doch nichts aus?“
Susi kam herein. Als ich sie sah, fiel mir die Kinnlade herunter. Sie war schwanger. Was ich allerdings sehr beunruhigend fand war, dass von ihr eine ungewohnte macht ausging.
Gerd sah mich an, ich sah ihn an. HAMMER!
Susi trug mein Kind? Oh heiliger Vater, warum? Wusste sie es?
`Sie weiß es nicht.´ Sprach Meta in meinem Kopf mit mir. Ich erhob mich langsam, doch Susi kam zu mir gelaufen und warf sich mir an den Hals. Sie drückte fest zu und weinte plötzlich.
„Du hast mir ein neues Kind geschenkt, Daria, vielen, vielen Dank!“ Hallo? Ich war das nicht. Ihr Bauch drückte sich an meinen. Ich spürte mein Baby. Das Atmen fiel mir schwer.
„Das Kind hat dir mein Vater geschenkt, du musst dich bei ihm bedanken, nicht bei mir!“ Ich streichelte ihren Rücken. In Gedanken ...
... begrüßte ich das ungeborene Baby. Die Gefühle, die mich durchströmten, waren nicht meine eigenen. Ich spürte Zufriedenheit und sie war sehr mächtig. OBERHAMMER!
Draußen entstand eine Tumult. Wir gingen nachsehen.
WOW! Mein Sohn, seine Frau und deren Tochter waren hier. Lilli hing am Hals ihres Vaters. Er bahnte sich einen Weg zu mir, durch die Schaulustigen Dorfbewohner.
Ich trat aus der Hütte und wartete lächelnd auf ihn.
Marcel und Julia knieten sich vor mir nieder und senkten die Köpfe.
„Los aufstehen, oder ich schicke euch direkt zurück“, schnauzte ich die beiden an. Ging ja mal gar nicht.
Marcel wollte etwas sagen, da fuhr ich ihm direkt über den Mund.
„Das ist Vergangenheit und wir leben in der Gegenwart. Vergiss es einfach“, ich wollte seine Entschuldigung nicht mehr. Früher hatte ich immer darauf gewartet, nun war es mir egal.
Marcel gab seine Tochter an seine Frau weiter und ich nahm ihn in meine Arme.
„Danke, dass du so schnell gekommen bist, mein Sohn“, flüsterte ich ihm ins Ohr, als wir uns ganz fest drückten.
„Wie kann ich dir helfen, Mama!“
„Das besprechen wir in aller Ruhe. Bleibt ihr oder wollt ihr wieder zurück?“
„Wir bleiben und wenn wir dürfen, würden wir gerne unsere Familien nachholen.“
„Das könnt ihr mit Gerd besprechen.“ Ich stellte alle einander vor.
„Ihr müsst mich bitte entschuldigen. Mir geht es gerade nicht so gut. Gerd zeigt euch alles. Wenn ich mich besser fühle, komme ich und wir reden in Ruhe.“
„Wo willst ...