1. Neue Nachbarn


    Datum: 11.09.2019, Kategorien: CMNF

    ... Danach lag sie still, die Arme seitlich herabhängend und atmete eine Weile sichtbar stärker.
    
    Ich wollte schon gehen, hatte auch den Kopf bereits zurückgezogen, als ich eine helle Stimme hörte: "Bist du fertig, Mama?"
    
    "Aber ja," antwortete eine zweite Stimme in einem angenehmen, vollen Alt. "Hast du extra gewartet? Wie lieb von dir ..."
    
    Es waren also Mutter und Tochter da, und schon diese wenigen Worte zerstreuten jeden Gedanken, es bei meinen neuen Nachbarn mit einer Durchschnittsfamilie zu tun zu haben. Eigentlich hätte ich nun wirklich gehen sollen, doch die Dämmerung war deutlich vorangeschritten, und die Ecke, hinter der ich stand, lag im tiefsten Schatten.
    
    "Ich will noch mal eben reinspringen," hörte ich die Tochter sagen, als ich eben meinen Kopf wieder langsam nach vorne schob, und die Mutter ergänzte in ruhigem Ton, als sei es die normalste Sache der Welt: "Ja, so eine kleine Abkühlung kann ich nach dem Orgasmus auch gebrauchen."
    
    Mit größter Vorsicht schob ich meinen Kopf wieder um die Ecke.
    
    "Komm, ich helf dir hoch," meinte die Tochter und streckte ihrer Mutter eine Hand entgegen. Sie war, soweit ich es im Halbdunkel erkennen konnte, etwas kleiner als die Mutter, von kräftiger, wohlproportionierter Figur - und ebenfalls splitternackt. Sie hatte von ihrer Mutter die Haarfarbe und die Größe der Brüste geerbt, die bei ihr ohne jedes Anzeichen von Erschlaffung fest nach vorne standen. Dann stand die Mutter neben ihr; fast einen Kopf größer und noch ...
    ... etwas schlanker, als ich vermutet hatte, mit einem betonten, doch nicht ausladenden Becken.
    
    "Danke," meinte sie unter leichtem Lachen, griff ihrer Tochter ins Haar, zog sie ungeachtet ihrer beider Nacktheit an sich und küsste sie auf die Stirn.
    
    "Nun aber rein ins Vergnügen!" rief sie.
    
    Dann verschwanden die beiden aus meinem Blickfeld.
    
    * * *
    
    Am Nachmittag des folgenden Tages klingelte ich, eine Flasche Wein und ein Brot in den Händen, an dem schmiedeeisernen Tor des Nachbarhauses. Ich folgte keinem besonderen Plan, doch in einer fast schlaflosen Nacht war mir klar geworden, dass ich dort in dem fremden Garten mehr gespürt hatte als nur eine momentane Erregung. Irgend etwas an beiden Frauen zog mich wie in einen Bann, und mir war klar geworden, dass ich beide unbedingt kennenlernen wollte, wie auch immer die Sache ausging.
    
    Die Sprechanlage war neu installiert.
    
    "Ja bitte?" kam eine kühle Stimme aus dem Lautsprecher, die ich weder der Mutter noch der Tochter zuordnen konnte.
    
    "Hallo, ich bin Ihr Nachbar zur Rechten, aus dem Bungalow. Ich wollte nur mal kurz Hallo sagen, falls es nicht stört."
    
    "Oh ... nein ... einen Moment!" antwortete die Stimme, nun schon um einiges freundlicher. "Ich öffne das Tor. Kommen Sie zum Eingang. Ich brauche nur eine Minute."
    
    Der Summer ertönte. Ich drückte das schwere Tor auf und ging auf den Hauseingang zu. Wie war mir entgangen, dass hier alles neu gemacht war? Das Tor hatte nicht mehr gequietscht, das hohe Gitter zur Straße ...
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