Russisch Roulette Teil 3
Datum: 04.09.2019,
Kategorien:
Reif
... drei mal tief durch und klopfte dann formell an die Tür.
„Herein“, rief eine männliche Stimme von drinnen und sie klang sehr leise. Noch einmal tief atmen, Kopf hoch und lächeln. Ich drückte die Türklinke herunter und öffnete die Tür schwungvoll. Ich war voller Energie, die musste unbedingt irgendwohin.
Beschwingt und lächelnd trat ich und schloss die Tür hinter mir, dann drehte ich mich bewusst um.
Der Raum war sehr groß und in dessen Mitte stand ein wirklich riesiger Tisch. Am anderen Ende, vor der langen Fensterreihe, standen zwei Herren und vor ihnen lagen offene Unterlagen.
An meinem Tischende, lagen geschlossene Unterlagen und dort stand ein Glas mit Wasser. Ich erfasste die Situation sehr schnell. Eine Probe.
Ich hängte meine große Handtasche gerade auf die Schulter und schob sie weit zurück.
„Guten Tag die Herren“, grüßte ich, während ich mir das Glas und die Unterlagen schnappte und es nahe zu ihnen heran trug und dort auf dem Tisch absetzte. Ich lächelte offen und zog eine Augenbraue hoch. Wir schüttelten uns die Hände.
„Es ist ihnen doch recht, wenn ich näher bei ihnen sitze? Dann müssen wir nicht so schreien“, ich zog den Stuhl vor mir zurück und wollte mich setzen.
Nun erst konnte ich die beiden Herren näher betrachten, was innerhalb von wenigen Sekunden geschah.
Ein älterer Herr und ein jüngerer Herr standen noch immer schweigend vor mir. Der jüngere wies mit der Hand auf meinen Platz und nickte.
Beide trugen teuer aussehende ...
... Anzüge.
Der ältere trug einen schön gestutzten Vollbart und der jüngere sah umwerfend gut aus. Er war glatt rasiert. `Schöne Lippen`, dachte ich und wollte mich gerade setzen, als der ältere, dem jüngeren etwas zuflüsterte.
„Frau Klein, könnten sie bitte noch einmal kurz hinaus gehen? Wir rufen sie gleich wieder herein“, meinte der jüngere Mann freundlich und ich hielt inne. Mein Hintern hatte fast gesessen. Lächelnd sah ich auf und nickte.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ ich den Raum.
Was sollte das denn werden? So etwas war mir ja noch nie passiert.
Ich fragte mich, ob ich zu forsch gewesen war und macht mir innerlich Vorwürfe.
Was soll´s. Entweder ich bekam den Job oder eben nicht.
Nach zwei oder drei Minuten wurde ich wieder hereingerufen.
Freundlich lächelnd ging ich an meinen auserkorenen Platz und setzte mich. Die Herren waren ganz Gentleman und setzten sich nach mir.
„Dann will ich mal anfangen“, eröffnete der jüngere Mann das Gespräch freundlich. Ich hörte ihm gespannt zu. Er berichtete, dass er und sein Sitznachbar, Vater und Sohn seien und dass der Vater die Geschäfte im Ruhrpott leitete und der Sohn hier expandieren wolle.
„Ich brauche eine verlässliche Assistentin, die mich zu allen Terminen begleiten muss und zusätzlich ein wenig Büroarbeit tätigt. Der Geschäftsaufbau wird circa sechs Monate andauern und im Anschluss, brauchte ich die Assistentin für meine normale Arbeit. Frau Klein, warum fühlen sie sich dieser Aufgabe ...