1. Freifrau + Philosophiestudent 05


    Datum: 12.11.2017, Kategorien: BDSM

    ... doch Ernst lehnte dankend ab, weil er mit seiner, wie er sagte, „Lebensgefährtin noch ein wenig durch die Stadt bummeln wolle".
    
    In Wahrheit plante er alles andere als einen gemütlichen Bummel, nämlich einen zielgerichteten Weg zu jenem Erotikladen, in welchem sein Kommilitone arbeitete. Also ging er mit Gertrude zur U-Bahn und fuhr ins Bahnhofsviertel, wo sich der Sexshop befand. Gertrude war nicht begeistert, anschließend noch ein Stück durch diese Gegend laufen zu müssen, wo zweifelhafte Gestalten ihren kurvenreichen Körper mit den Augen gierig abgriffen, und andere sie drogendösig anstarrten.
    
    Im Laden stellte er die beiden einander vor und zwar, die Regeln der Höflichkeit bewusst verletzend, zu-nächst Gertrude seinem Kumpel:
    
    „Das ist Dr. Andreas Hartmann, ein Studienfreund von mir. Er finanziert sein Studium mit der Verkäufertätigkeit in diesem Sexshop, arbeitet aber auch zu Studienzwecken hier. Dr. Hartmann studiert jetzt im Zweitstudium Philosophie. Vorher hatte er Anthropologie studiert." Dröhnend lachend klopfte er seinem Kumpel auf die Schulter „Ich sag' ja immer: besser Anthropologe als Anthropophage! Sein Anthropologiestudium hat er mit einer in Fachkreisen viel beachteten interdisziplinär angelegten Dissertation über Sexualität und Sprache abgeschlossen: ‚Erotik als soziales Konstrukt bei linguistischen Minderheiten: Das sexuelle Vokabular der Sorben und der Rätoromanen im Vergleich'. Dafür konnte er mit Unterstützung renommierter Stiftungen jeweils über ...
    ... ein Jahr lang Feldforschung treiben, äh, ja, und so hat er's denn dort getrieben."
    
    Mit einem immer breiter werdenden schmutzigen Grinsen fuhr Ernst fort:
    
    „Eigentlich wollte Andreas seine Forschungsergebnisse durch jährliche Nachbeobachtungen verifizieren, doch weil er sich damals mit vollem genetischem Engagement für den Erhalt dieser Sprachgruppen eingesetzt hatte, ist er jetzt bei beiden Volksgruppen persona non grata. Undank für seine demographische Fron war unseres Weisen schnöder Lohn!"
    
    Ernst lachte nun laut und fuhr dann in einem wieder in sachlichem Tonfall fort:
    
    „In mancher Schlacht schon haben wir Seite an Seite gefochten, Andreas und ich, haben Breschen ge-schlagen und Mauern geknackt. Und er berät mich immer zuverlässig, wenn ich mal technische Hilfsmittel benötige. Heute brauche ich eine ganze Reihe von Geräten, um dein Feld zu bestellen, deinen Geist zu kultivieren und deinen Körper zu beackern: Dehnungsstöpsel für deinen After, damit er bald mein Glied aufnehmen kann, ohne dass es dir den Schließmuskel zerreißt. Peitschen und Stöcke für deine Bestrafung, und Ledermanschetten um dich zu fixieren."
    
    Gertrude schaute ihn mit offenem Mund und zunehmenden Entsetzen an.
    
    „Oder denkst du etwa, ich hätte deinen Eifersuchtsanfall vergessen? Oder meine Ankündigung einer Strafe? Wenn du glaubst, dass du einen Hampelmann aus mir machen kannst, dass ich dein Popanz bin, dann hast du dich geschnitten."
    
    Bei den letzten Sätzen hatte er ihr Kinn ergriffen und ...
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