1. Unerwartetes in der Woche


    Datum: 19.08.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... einer halben Minute waren wir an der Wiese. Inzwischen war sie durch zwei Männer abgespannt worden. Zu meiner Überraschung erkannte ich den stämmigeren von den beiden als Baron Esterhazy! Er begrüßte mich freundlich und mit einem neugierigen Audruck im Gesicht.
    
    „Ach, da ist ja das Ponymädchen Ute. Hast du jetzt frei? Vergiss die Frage, du bist ja in Begleitung von Herrn Comezi. Schon auf der Suche nach einem Besitzer?"
    
    Ich schüttelte nur schnell den Kopf. Dann konnte ich nicht anders, als auf Amelie oder besser ‚Mistral' starren, als sie sich umdrehte. Er sah meinen Blick.
    
    „Das ist Mistral. Sie hat gerade einen Rennen hinter sich. Sie braucht Abkühlung und dann ein ordentliches Abrubbeln, damit sie trocken wird."
    
    In der Tat, sie war feucht glänzend von dem Schweißfilm, der ihre rosige, gut durchblutete Haut bedeckte. Ihre vollen Brüste, von den dunklen Lederriemen umrahmt, hoben und senkten sich immer noch in rascher Folge, obwohl sie nicht mehr so sichtlich außer Atem war, wie sie es wohl vor kurzem noch gewesen war. Sie war im Moment sicher noch nicht aufnahmebereit für eine Nachricht. Als sie am Halfter zum Waschplatz mit dem Wasserschlauch geführt wurde, schnitt das Zaumzeug leicht in ihr Fleisch ein.
    
    Sie stieß zischend die Luft aus, als der kalte Wasserstrahl ihren erhitzten Körper traf. Nach einigen Momenten zeigte sich an den Oberarmen eine Gänsehaut und ihre Brustwarzen wurden prompt steif wie Bleistiftspitzen! Allein der Anblick ließ mich fröstelnd ...
    ... erschaudern, ich mochte mir nicht vorstellen, wie das kühle Nass wirken musste. Der Baron rubbelte sie gründlich mit einem Handtuch ab und legte ihr dann einen warmen Umhang um, der aus einem kratzigen Material hergestellt war, das Ähnlichkeit mit dem von Pferdedecken hatten. Seine Bewegungen hatten etwas Behutsames an sich, das mich eigenartig berührte. Mistral wirkte auf eine Weise zufrieden, die ich schlecht erklären konnte, die aber von ihr in einer unmissverständlichen Haltung ausstrahlte.
    
    Jetzt sah sie mich zum ersten Mal bewusst an. Ihre Augen lächelten, während ihre hellrot geschminkten Lippen wegen der Trense keine Reaktion zeigen konnten. Ihr Mund wurde immer noch durch das Zaumzeug leicht geöffnet gehalten und ein zähflüssiger, weißer Speichelfaden entkam dem Ansatz des rechten Mundwinkels. Die Konsistenz des Speichels war wohl durch hohen Flüssigkeitsverlust während des Rennens bedingt und sah so eher wie eine andere eher männliche Körperflüssigkeit aus. Das Gesamtbild ergab damit einen erotisch gefärbten Anblick der besonderen Art. Mein Herz schlug schneller.
    
    „Mistral, Frau von Sturmleiten lässt ausrichten, dass Angela zu spät gekommen ist und deshalb morgen früh vor Dienstantritt eine Entscheidung von Amelie Jäger ansteht. Mistral trifft doch Amelie Jäger, nicht wahr?"
    
    Ich musste lächeln, als ich diese verklausulierte Erklärung so vorbrachte. Das war doch alles absurd in einer Weise - aber es hatte auch seinen Reiz, dass mit dem Namen praktisch die ...
«1...345...12»