1. Unerwartete Änderungen Vor Dem Training - Teil Fünf


    Datum: 16.08.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... gibt es kein Ereignis, dass dieses Dienstverhältnis auch nur zeitweise außer Kraft setzen würde. Es gibt weder Krankmeldungen noch Schutzfristen nach dem Mutterschaftsschutzgesetz. Natürlich wird Rücksicht genommen auf diese Umstände und selbstverständlich ist eine gute ärztliche Versorgung gesichert. Pflege und Versorgung finden aber grundsätzlich auf dem Gelände des zuständigen Ponyhofes statt, wo immer sich dieser Ort befindet. Damit sind auch Reisen gemeint, die während dieser Zeit durchaus stattfinden können. Ich denke da auch an die andere Welt..."
    
    Ich bekam etwas große Augen. Das ganze hatte einen Touch von Sklavenarbeit. Es hörte sich an, wie das Dienstverhältnis von Hausangestellten in Saudi-Arabien. Das ließ mich nun doch zögern. Der Baron merkte das:
    
    „Ponymädchen Ute, ich kann dir versichern, dass dies nichts ist, was wir am Horizont sehen, wenn Du hier das Training absolvierst. Wir haben jedoch auch über die andere Welt gesprochen, da geht es nicht anders. Du kannst in der anderen Welt nicht kündigen. Nur bei schwerer Krankheit würden wir natürlich alles daran setzen, um Dich wieder zurückzubringen. Bei allem anderen setzen wir die Reise fort, bis das Ziel erreicht ist. Verstehst Du das? Bei einer Schiffsreise kannst Du auch nicht von Bord gehen, bevor nicht der nächste Hafen erreicht ist. So ist das zu sehen."
    
    Das war mindestens verständlich. Natürlich war es in der anderen Welt nicht möglich, einfach nach Hause zu gehen. Das verstand ich schon, aber ...
    ... nach der Mitteilung von Amelie war ich auch etwas misstrauisch, zugegebenermaßen. Andererseits war das auch alles Zukunftsmusik. So wie ich dem Baron verstanden hatte, musste ich ja zunächst erst einmal die beiden nächsten Stadien überstehen und bestehen, bevor man überhaupt nur daran denken konnte. Das würde sicherlich eine Weile dauern. Also unterschrieb ich einfach und beide lächelten erfreut.
    
    „Wunderbar! Dann können wir auch langsam mit dem Training anfangen. Ich werde Deiner Chefin Amelie Bescheid sagen. Sie wird ab morgen Deine Trainerin sein." Der Baron lehnte sich zufrieden zurück.
    
    „Wir hatten vereinbart, so schnell wie möglich mit dem Training anzufangen und gleich on die Phase drei einzusteigen. Heute Nachmittag sollten wir schon mit der Gewöhnung an Kutschen in den Stallungen beginnen." Die Frau klang ungeduldig.
    
    „Gerti, nicht ganz so hastig. Außerdem müssen wir noch Mistral dementsprechend einbinden." Der Baron klang leise beunruhigt.
    
    „Fredi, sie muss entsprechend vorbereitet werden, damit sie morgen wirklich mit dem Training anfangen kann. Wenn sie morgen noch kein Geschirr hat, vertrödeln wir den halben Tag damit!"
    
    Er nickte etwas widerwillig, während ich noch etwas verblüfft war über das Tempo, mit der sie die ganze Sache angehen. Ich sollte noch mehr verblüfft werden in den nächsten Minuten und erst recht am Nachmittag, was ich da aber noch nicht wusste.
    
    „Ponymädchen Ute, zieh' Dich aus!" Ihre Stimme klang befehlend.
    
    „Wie bitte?? Warum ...