1. Vivian (I)


    Datum: 11.11.2017, Kategorien: Transen

    Vivian (I)
    
    Ich hatte eigentlich nur Zigaretten am Automaten ziehen wollen.
    
    Es war schon spät in der Nacht und ich hatte einen schönen Abend in Wäsche mit einem Halsband und etwas Make-up als Mädchen verbracht, und nun war die letzte Zigarette geraucht, und ich wollte die Nacht noch ausdehnen.
    
    Obwohl ich nicht wollte, zog ich mir eine Jeans und ein Hemd über, es war recht warm in dieser Sommernacht und der Weg zum Automaten nicht wirklich weit.
    
    Die halterlosen Strümpfe behielt ich an, den String und den BH ebenfalls, schließlich würde sich nachts um 2 niemand in diesem kleinen Dörfchen auf der Straße herumtreiben und im Dunkeln würde auch mein dezentes Makeup nicht auffallen.
    
    Also schnell das Haus verlassen und um zwei Ecken zum Automaten.
    
    Geld eingeworfen und die Marke gewählt, ah, ich habe die EC-Karte nicht eingeführt, also die Prozedur wiederholt, Marke gewählt und als der Automat mein Gift ausspuckt, ich es einstecke und meine Karte wieder entnehme, nähert sich ein Auto auf der Strasse.
    
    Ich werde leicht nervös, aber alles ist doch in Ordnung, das Auto wird vorbeifahren und man sieht ja nichts von mir.
    
    Der Wagen hält neben mir auf dem Parkstreifen, als ich gerade den Rückweg antreten will und die Scheibe auf der Beifahrerseite wird heruntergelassen. "Entschuldigung!?"
    
    Ich überlege einen Moment, ob ich einfach so tun soll, als sei ich taub, aber das wäre nachts wohl erstens nicht recht erfolgreich und zweitens nicht besonders nett, also drehe ich ...
    ... mich zum Wagen, es ist ein dunkler Sportwagen mit einem Stern auf der Haube, bücke mich leicht um dem Fahrer ins Gesicht zu sehen und frage "Ja, bitte?"
    
    Ein Herr beugt sich Richtung des Beifahrerfensters, älter als ich, offenbar recht gut situiert, er trägt ein weites weißes Hemd, mehr kann ich kaum erkennen.
    
    "Ich suche eine Tankstelle, die noch ge...", er stockt kurz und zieht eine Braue hoch, nur einen kurzen Augenblick, "...öffnet ist. Könnten Sie mir da vielleicht weiterhelfen?" Und als er den Satz vollendet, unterdrückt er ein Lachen.
    
    Ich überlege kurz und will ihm den Weg zur Autobahn erklären, denn dort ist eine Tanke, die rund um die Uhr geöffnet ist, als mir bewusst wird, warum er sein Lachen wohl unterdrückt hat.
    
    Ich habe mein breites schwarzes Lederhalsband mit den Fesselösen nicht abgenommen, es einfach vergessen, weil ich mich so wohl fühle, wenn ich es trage!
    
    Die Schamesröte steigt mir ins Gesicht und ich bin sicher, dass mein Makeup das nicht verbergen wird, auch wenn es Nacht ist. Ich versuche ihm schnell und knapp den Weg zu erklären, aber er scheint die Situation und meine Nervosität zu genießen.
    
    Eigentlich muss er nur zweimal links abbiegen, aber er fragt bei jeder Kleinigkeit nach und ich will eigentlich nur noch weg!
    
    Als ich gerade noch einmal den Weg wiederholen will, unterbricht er mich "Könnten Sie sich vielleicht vorstellen, mich kurz zur Tankstelle zu begleiten, ich verfahre mich sonst bestimmt wieder. Ich fahre Sie danach auch ...
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