1. Geständnis eines Genießers


    Datum: 10.11.2017, Kategorien: Romantisch

    ... annahm, war nicht mehr so jung wie die eingangs erwähnte türkische Haarpflegerin, hatte sich aber, wie ich auf den ersten Blick konstatierte, eine gute Figur bewahrt. Als sie sich vor mich hinkniete und nacheinander meine Zehennägel knackte, eröffnete ihr tief ausgeschnittenes T-Shirt eine anregende Perspektive. Es offenbarte mir angenehm kräftige, studiogebräunte Erhebungen, die in ihrem unteren Bereich von einem sorgfältig ausgewählten BH umsäumte wurden. Dessen Spitzensaum kontrastierte im mittleren Teil der Erhebungen überaus effektvoll mit Halbkreisen von natürlicher tiefer Bräune. Darüber hinaus verlieh das kunstvolle Gewebe den Brüsten insgesamt eine Festigkeit, die sie ohne diese Stütze vermutlich nicht mehr so recht hatten. Wie auch immer, es war eine Szene, die verführerische Ansatzpunkte für angenehme Gefühle und erotische Weiterungen bot. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ein Gentleman einer Dame - ganz im allgemeinen, besonders aber, wenn sie so vor ihm kniet - nicht ins Dekolleté schielt oder gar ins locker nach vorne durchhängende T-Shirt stiert. Und dass er auf keinen Fall (außer unter Männern bei Bier oder Whisky) darüber reden darf, wenn er sich einem solchen Einblick einmal nicht entziehen kann.
    
    Aber betrachten wir die Situation einmal unter einem anderen Gesichtspunkt: Ein Dekorateur wäre doch tief beleidigt, wenn er die Ware im Schaufenster mit großer Mühe und mit teuren Accessoires arrangiert - und keiner guckt sie sich an. Ja, alle laufen ...
    ... gleichgültig daran vorbei. Für den Dekorateur wäre dies eine Schmach, die ihn als Versager entlarven und dem Selbstmord nahe bringen würde. Das in einem Schaufenster dargebotene Gut soll schließlich den Passanten verführen anzuhalten und die Auslage näher zu inspizieren. Mehr noch: Es soll ihn dazu anreizen, sich zu überlegen, was er oder ein anderer damit anstellen könnte. Ganz in diesem hypothetischen Sinne machte ich mir also angesichts des gebotenen Einblicks Gedanken, ob die, wie gesagt, noch immer hübsch und fest erscheinenden Brüste abends von jemandem gestreichelt würden. Und ob sie, falls dies nicht der Fall sein sollte, es wohl gerne hätten, wenn Finger sie umkreisten, ein Mund sie küsste und eine Zunge ihren Nippeln Härte verlieh.
    
    Leider gelang es mir nicht, meinen anregenden Gedanken über den Blick in das sehenswerte Dekolleté meiner Fußpflegerin hinaus weiter zu spinnen, geschweige denn eine Strategie zu einer Befriedigung verheißenden Fortsetzung auszuhecken. Zu sehr hatte ich mich in den Einblick vertieft. So merkte ich zu spät, dass sie ihre Arbeit abgeschlossen hatte. Sie richtete sich freundlich lächelnd auf, packte ihre Gerätschaften zusammen und wandte sich zum Gehen. Als Rekonvaleszent, der ich zu dieser Zeit war, konnte ich zum Glück sitzen bleiben. Andernfalls hätte meine Hose die durch meine Gedanken verursachte Erregung schwerlich verbergen können.
    
    Unter den einschlägigen Möglichkeiten, wie sich eine Frau eingehend mit meinem Körper beschäftigen kann, ...