1. René und Renée Teil 02


    Datum: 09.11.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Und er schätzte es überhaupt nicht, wenn er daran dachte, wie sie spätabends aus der U-Bahn ausstieg und vielleicht gar durch den dunklen Park zu ihrer Wohnung ging.
    
    Das Ticket
    
    Renée schaut auf das Ticket für den Flieger nach Asien. Die ältere Dame aus dem Reisebüro erklärt ihr gerade alles über die Economy-Klasse mit erhöhtem Sitzabstand. Renée fühlt sich dank René wie der absolute Glückspilz. Sie kann nicht nur zur Konferenz fliegen, ohne sich dafür in finanzielle Schwierigkeiten zu bewegen -- nein, sie wird dahin auch noch mit einem unerwarteten Luxus fliegen. Sie kann immer noch nicht begreifen, wie alles passiert war.
    
    Auch in anderer Hinsicht ist alles viel besser gelaufen, als sie es sich vor noch nicht einmal einem Monat vorgestellt hat. Zunächst hat sie sich vorgenommen, doch lieber auf Distanz zu René zu gehen, denn gleichzeitig seiner Tochter Nachhilfe zu geben und ihn als Freund zu haben, erscheint ihr als eine schwierig zu handhabende Situation. Und das war vielleicht noch optimistisch gesehen.
    
    Sie kann und will sich nicht vorstellen, wie Sandra reagieren würde, wenn deren Vater sie vor ihr küssen würde. Bei dem nächsten Nachhilfeunterricht ist es daher für sie merkwürdig, als sie seine Tochter wiedersieht. Sie fragt sich unwillkürlich, ob der Vater seiner Tochter irgendetwas erzählt hat. Nach der ersten Viertelstunde hat sie sich aber wieder gefangen. Leider kommt René an diesem Tag unerwartet früh nach Hause. Sie weiß im ersten Moment nicht, wo sie ...
    ... ihre Hände lassen soll, als er ihr lächelnd entgegenkommt. Dann spricht sie ihn mit Herr Rhei und „Sie" an. Sandra wirkt etwas irritiert, als ihr Vater sie hingegen duzt und mit Vornamen anspricht und das auch noch mit einem strahlenden Lächeln auf seinem Gesicht. Er wendet sich dann an seine Tochter:
    
    „Sandra, Renée zählt jetzt zu meinem Freundeskreis. Das haben wir beim letzten Mal beschlossen. Wir duzen uns und ich werde sie heute Abend in das Klavierkonzert mit meinen Freunden einladen."
    
    Renée hört seine Einladung mit gemischten Gefühlen. Zu lebhaft hat sie noch den Verlauf des letzten Klavierunterrichtes bei ihm in Erinnerung. Sie errötet unwillkürlich, aber sie nimmt auch mit Erleichterung wahr, dass René keine Anspielungen darauf macht, noch dabei zu ihr hinschaut. Genauso erleichtert ist sie, dass Sandra eher positiv reagiert und sich freut ihre Nachhilfelehrerin auf diese Weise noch häufiger zu sehen. Renée hofft nur, dass dies auch so anhält. Sie nimmt sich vor, bei nächster Gelegenheit René zu bitten, ob er nicht eine andere Nachhilfekraft für Sandra finden könne. Sie hat auf einmal wieder so etwas wie ein soziales Leben, denn René hat ihr ein Statistikprogramm zur Verfügung gestellt, das die Auswertungen ihrer Versuche stark erleichtert. So hat sie mehr Zeit zur Verfügung und braucht nicht mehr so viele Stunden mit den umfangreichen Excel-Tabellen zu verbringen, die sie vorher genutzt hat. Dadurch hat er sie in seinen Freundeskreis mit einbeziehen können. Es ...
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