1. Das fremde Mädchen


    Datum: 23.07.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Zitternd öffneten sich seine Augen. Als er mich sah lächelte er. "Stehst du demnächst eine Stunde früher auf?" Fragend sah ich ihn an. "Wieso?" "Dann kannst du mich jeden Morgen so schön wecken." "Mach ich. Aber sag das nicht meiner Mutter. Die würde uns für verrückt erklären. Obwohl, ich glaube sie würde es verstehen. Laß uns aufstehen. Es gibt Frühstück." Wir wuschen uns schnell und zogen uns an. Dann gingen wir hinunter zum Frühstück. 20 Reporter 187
    
    "Morgen ihr Langschläfer. Na, gut geschlafen?", fragte Mama, als sie uns sah. Wir schauten uns nur kurz an und wurden beide rot. Mama fragte mich ob etwas passiert wäre, was sie vielleicht wissen müßte. Aber ich sagte ihr, daß es noch nicht passiert sei. Lächelnd nickte sie und wir setzten uns an den Tisch. Doch dann schimpfte sie mit Thomas. "Sag mal was soll das? Dich mit Manjula zu verloben und ihr nicht mal einen Ring zu schenken?" Erstaunt sahen wir uns an. "Da. Ließ." Sie legte ihm eine Zeitung hin. Darauf prangte die Schlagzeile: "Prinzessin heimlich verlobt!" Darunter ein Artikel, in dem es nur so von Vermutungen wimmelte. Wir hätten den ganzen Abend nur getanzt und uns geküßt. "Die Meute wartet schon draußen." "Und jetzt?", fragte ich schuldbewußt. "Ihr könnt doch nichts dafür. Das haben die sich aus den Fingern gezogen. Ich werde das schon richten. Da könnt ihr euch sicher sein. Nur solltet ihr jetzt überlegen, was ihr heute macht?" "Wieso das?" "Thomas muß heute nach Hause. Das ist schon mal sicher. Es gibt ...
    ... mehrere Möglichkeiten. Entweder er bleibt bis heute abend, oder er fährt jetzt mit dir, oder er fährt jetzt ohne dich. Das müßt ihr entscheiden." "Jetzt noch nicht.", bettelte ich. "Das ist eure Entscheidung. Das überlasse ich euch." Und sie überließ es uns. Zwar hatten wir an diesem Tag nicht so viele Gelegenheiten miteinander zu knutschen, dennoch kamen wir nicht zu kurz. Erst am späten Nachmittag bereiteten wir seine Abreise vor. Roland hatte den ganzen Tag über ein Auto nach dem anderen zum auftanken und waschen gefahren. Beim ersten Wagen fuhren sofort einige der Reporter hinterher. Dann aber beschränkten sie sich, durch die Scheiben in die Wagen hineinzusehen. Nur bei den beiden mit den getönten Scheiben fuhren noch einige hinterher. Am Nachmittag hatte er vier der sechs Wagen fertig. Der Mercedes und der Ferrari mußten noch. Also stieg ich nach einer sehr langen und ausgiebigen Verabschiedung von Thomas zu Igor in den Ferrari. Die Reporter staunten nicht schlecht, als ich ohne meinen "Verlobten" im Wagen saß. "Ich fahre sie zu ihm", hatte Igor zu ihnen gesagt, da ich auf ihre Fragen nicht antwortete. So schnell wie die in ihren Autos waren. Als Autocorso fuhren wir dann durch die Stadt. Nach einer halben Stunde hingen sie noch immer an uns. Da fuhr Igor auf die Autobahn, gab Gas und sie waren niemehr gesehen. An einem Rasthof fuhr er den Ferrari hinter das Gebäude und lud mich zu einer Cola ein. Eigentlich durfte ich ja keine Cola trinken. Und ich hatte mir auch noch nie ...
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