Das fremde Mädchen
Datum: 23.07.2019,
Kategorien:
Romantisch
... haben kaum getanzt. Wir haben uns meistens mit den anderen unterhalten und gelacht. Besonders, als sie uns sagten, wie sie uns auf die Schliche gekommen waren und uns vom Fenster im Treppenhaus aus beobachtet hatten. Zuerst hatten sie ja nur gelacht. Aber schon sehr bald spürten sie, daß es zwischen uns knisterte. Und so waren wir unter ständiger Beobachtung, ohne es zu wissen. Es wurde ein sehr lustiger Abend. Doch alles Schöne hat ein Ende. Thomas brachte mich zu sich nach Hause. Auf dem Weg und vor der Türe knutschten wir noch etwas, dann gingen wir rein. Ihre Eltern wollten natürlich alles genau wissen. Also berichteten wir ihnen was die anderen bei sich zu Hause auch erzählen würden. Das interessanteste ließen wir aber aus. Wir hatten vereinbart, daß wir unser Verhältnis noch geheimhalten wollten. Unsere Mitschüler würden sich daran halten. Mußten wir nur noch vor seinen Eltern bestehen. Ich konnte dies sehr gut. Nur Thomas druckste hin und wieder etwas herum. Dann sprang ich dann ein. Zum Schluß wußten sie alles. Bis auf das eine. Mit einer Ausnahme. Josi strahlte über alle vier Backen. Sie wußte Bescheid. Obwohl es ihr niemand gesagt hatte. Sie wußte es, als sie in unsere Gesichter sah. Aber ich war felsenfest davon überzeugt, daß sie es schon gewußt hatte, als wir mittags von Thomas aus zur Feier gegangen waren. Als es eine halbe Stunde später klingelte, öffnete Thomas Mutter die Türe. Ein Aufschrei von ihr sagte mir, daß Igor vor der Türe stand. Ich hatte ihn den ...
... ganzen Abend nicht gesehen. Dennoch wußte ich, daß er alles gesehen haben mußte. Er war ständig in meiner Nähe. Thomas Vater war aufgesprungen und zur Türe gelaufen. Er bekam noch mit, wie Igor sich betreten entschuldigte. "Verzeihung. Ich soll Manjula abholen." Thomas sackte im Sessel zusammen als Igor ins Wohnzimmer kam. Nur Josi klatschte vor Angst in die Hände. "Ein Riese! Ein richtiger Riese." "Der tut dir nichts.", beschwichtigte ich sie. Ängstlich sah sie mich an. "Ich glaube, ich muß los." "Wenn du möchtest kannst du jederzeit zu uns kommen." "Ja, ja.", hüpfte Josi vor Freude, "Dann können wir reiten." "Kannst du denn reiten?", fragte mich ihre Mutter. "Ja." Letztendlich standen wir 5 Minuten später draußen. Igor ging mit mir zu einer Telefonzelle, die etwa 300 Meter von Haus entfernt stand. 20 Minuten später war Roland mit dem Wagen da. Mama war mit dabei. Nur der Umstand, daß ich Igor meinen langen Rock und den Pulli gegeben hatte, und diese während seines Anrufs wieder angezogen hatte, konnte mein "ultrakurzes" und "offenherziges" Geheimnis vor ihren Augen verbergen. Natürlich wollte Mama ebenfalls alles genau wissen. Auch ihr erzählte ich alles und nichts. Aber da ich es so gut ausschmückte, konnte ich hoffen, beim nächsten Geburtstag wieder dabei zu sein. Zum Glück lag meiner in den Sommerferien. Wie hätte ich den anderen denn auch erklären können, wie wir wohnten? Alleine das Grundstück war ja schon riesig. Und dann das alte Wasserschloß. Die Bediensteten, der ...