1. Mein schlimmster Feind 02


    Datum: 10.07.2019, Kategorien: Schwule

    ... mit aller Konsequenz durchsetzen wollen. Und ich hatte ihnen ebenfalls deutlich zu verstehen gegeben, dass sie auf Bewährung sind. Ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin von ihnen" Bevor Yannick etwas sagen konnte, ging ich dazwischen „Darf ich etwas sagen?" fragte ich. „Herr Bergmann" sagte Langer „ich wundere mich dass sie hier sind. Nicht zuletzt wegen ihnen hatten wir das erste Gespräch mit Herrn Rösner. Es war uns sehr wohl zu Ohren gekommen, dass er sie nahezu täglich schickaniert"
    
    „Aber Yannick hatte schon vor ihrem Gespräch damit aufgehört" sagte ich, „inzwischen sind wir Freunde, also äh, wir sind zusammen, Partner, verstehen sie?" Langer und Hoffmann nickten und schauten überrascht. Ich legte meine beiden Hände auf Yannicks Schultern. „Und heute hat er mich nur verteidigt. Marco hat mich heute in der Pause homophob beleidigt und bedroht, und an meinem blauen Auge war er zumindest beteiligt. Letzteres war allerdings außerhalb der Schule. Heute war Yannick in der Nähe und hat ihn zur Rede gestellt. Dabei kam es zu dem Faustschlag." Dann sprach Yannick „Alles was Philipp gerade gesagt hat, stimmt. Bitte werfen sie mich nicht raus, Herr Langer. Ich habe mich wirklich verändert, nicht zuletzt dank Philipp" dabei legte er seine Hand auf meine, die sich immer noch auf seiner Schulter befand. „Ich möchte einen guten Abschluss schaffen und studieren" ergänzte er noch.
    
    „Gut, warten sie draußen" sagte Langer schließlich. Wir gingen beide hinaus ins Sekretariat. ...
    ... Keiner von uns sprach. Ich sah Yannick in die Augen und nahm ihn in den Arm. In dieser Umarmung standen wir noch, als die Tür wieder aufging. Hoffmann räusperte sich. Als wir zu ihm schauten, stand Langer hinter ihm. Langer sagte „wir werden eine Lehrerkonferenz einberufen und über ihren Fall beraten. Das wird nächsten Montag sein. Bis dahin sind sie suspendiert... Bergmann, ich denke, sie haben noch Unterricht, nicht war?" Damit ging sie Tür wieder zu.
    
    „Wenigstens haben sie dich nicht sofort rausgeworfen" sagte ich. „Ich weiß nicht, das sieht echt übel aus" antwortete Yannick. „Ich bin sicher, dass du bei der Lehrerkonferenz auch Fürsprecher haben wirst. Deine Leistungen sind doch auch nicht so schlecht" „Ok Schatz, dann geh mal wieder in den Unterricht. Ich gehe inzwischen nach Hause und ziehe mir frische Klamotten an. Diese hier trage ich ja schon seit gestern! Ab wann bist du heute zu Hause?" sagte Yannick. „So ab 16 Uhr... kommst du dann?" wollte ich wissen. „Ja klar, ich vermisse dich jetzt schon" sagteYannick und verabschiedete sich von mir mit einem Kuss. Die Schulsekretärin Frau Kohlhoff lächelte.
    
    Nach der Schule holte mich Lukas wieder mit dem Auto ab. Ich brachte es immer noch nicht fertig, wieder alleine durch den Park zu gehen. Natürlich brachte ich ihn gleich auf den neuesten Stand. „Oh Mann" sagte Lukas, „hoffentlich wird das nicht alles zu viel für ihn. Erst das mit der Fußballmannschaft, und jetzt auch noch die Schule" „Ja, ich mache mir große Sorgen um ...
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