1. Tagebuch 02: Jennifer - Die Wiederkehr


    Datum: 04.07.2019, Kategorien: Hardcore, Humor

    Was wie ein schlechter Filmtitel klingt … ist auch beinahe einer. Lasst mich euch eines sagen: eine Rückkehr erfolgt nie so, wie man es sich erhofft. Auf den ersten Moment mag es wie eine gute Idee klingen, es fühlt sich irgendwie gut an – aber dann hat man diese typischen Schwierigkeiten, die eigentlich fast jeder zweite Teil hat.
    
    Jennifer und ich lebten uns schneller auseinander, als ich es mir erhofft hatte („Auseinanderleben“ – eines der Totschlagargumente einer jeden Frau). Nach unserem gemeinsamen Urlaub sahen wir uns noch ein weiteres Mal für eine Woche, dann war Schluss.
    
    Fürs Erste.
    
    Natürlich hatten wir in dieser Woche reichlich Sex. Abwechslungsreich, und das obwohl wir beide nicht sonderlich erfahren waren. Das war auch nie das Problem der Beziehung. Kommunikation hingegen – ein weiterer Klassiker der Beziehungskiller - … nun, sagen wir es so: wenn man es nicht auf die Socken bekommt, seinem Frust Ausdruck zu verleihen, dann staut sich das auf. Und das Problem hatten wir beide.
    
    Nach unserer Trennung war gut anderthalb Monat Funkstille zwischen uns. Ich hatte mir damals eingeredet, dass es nach einer Beziehung kein ‘Freunde bleiben‘ geben sollte. Ich fand das albern, romantisiert und klischeehaft.
    
    Als Jennifer mir diesen einen Nachmittag dann eine SMS schrieb, warf ich diesen Gedanken sofort über den Haufen. Ihre Oma war gestorben und ich war der Erste, dem sie das Herz ausschütten wollte. Ich fühlte mich geschmeichelt und ruckzuck hatte ich meine ...
    ... rosarote Brille wieder auf der Nase.
    
    Zur Beerdigung fuhr ich nach Solingen, am Grab hielt ich ihre Hand, lieh ihr meine Schulter und nachts hielt ich sie im Arm – wirklich nur im Arm. Ich war für sie da. Nicht als Liebhaber – sondern als Freund. Und so trennten wir uns am Wochenende auch wieder. Eine liebevolle, aber freundschaftliche Umarmung. Kein Kuss, kein Sex.
    
    Einige Wochen später kam sie dann endlich mal zu mir zu besuch. Ich wohnte damals bereits alleine in einem ranzigen Studentenwohnheim mit Grupendusche und –küche – aber immerhin mit eigenem Zimmer.
    
    Abends lagen wir zusammen auf meinem Bett und schauten uns – bereits jetzt enger zusammenliegend, als es für Freunde üblich wäre – SAW an (unglaublich romantisch, nicht wahr?). Da das Bett zur festen Einrichtung des Wohnheimes gehörte und man für die faulen Studenten nur das Nötigste ausgegeben hatte, war es auch nur ein 90er-Bettgestell, wodurch nebeneinander zu liegen eher schwierig war. Darum lag sie zwischen meinen Beinen, den Kopf auf meine Brust gebettet.
    
    Etwas später dann auf Bauchnabelhöhe.
    
    Etwas später dann im Schritt.
    
    Ich muss zugeben, dass das nicht alleine ihre Idee war. Genau wie sie immer tiefer gerutscht ist, habe ich mich im Bett ein wenig mehr aufgesetzt, damit wir uns beide dem Ziel näherten. SAW war nicht interessant genug, um uns von unserer beider Plan abzulenken und in Windeseile lag ich ohne Hosen, dafür aber mit steifem und von Jennys Spucke glänzenden Glied da.
    
    Schnell war mir ...
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