1. Der Hexensabbath


    Datum: 28.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Es war heiß und stickig: Hochsommer. Auch jetzt, mitten in der Nacht, hatte es kaum abgekühlt. Dazu kam noch, dass hier, auf dem einsamen, abgeschiedenen Berg ein riesiges Feuer brannte. Es war Hexensabbath.
    
    Ein paar Männer und Frauen, alle in lange Gewänder gehüllt, hatten den ganzen Tag über das Holz zusammengetragen und auf einen Haufen geworfen. Und jetzt, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, hatten sie den Holzstoß angezündet.
    
    Sie hatten sich um das Feuer geschart und warteten gespannt. Der Sage nach sollten sich ja hier um Mitternacht die Hexen einfinden. Das war zwar noch nie geschehen, aber die Anhänger des Hexensabbates gaben nicht auf. Wer weiß. Und so wiederholten sie die gleiche Zeremonie Jahr für Jahr.
    
    Wenn auch keine Hexen kamen, hatten sie doch eine schöne Zeit. Die Frauen hatten sich Blumekränze ins Haar gebunden, sie tanzten herum, sangen, aßen und tranken Wein und nach einer gewissen Zeit tat der Alkohol seine Wirkung. Männer wie Frauen wurden gleichermaßen rammlig.
    
    Es wurde angefangen, sich zu küssen und zu befummeln und schon bald begaben sich die Hände beim jeweiligen Gegenüber unter die langen Gewänder. Und wie es zu der Sitte gehörte, waren alle natürlich nackt unter ihren Umhängen. Es sollte ja stilgerecht sein.
    
    Die Frauen bekamen feuchte Spalten und den Männern begannen die Schwänze zu stehen. Normalerweise wurde jetzt reihenweise durcheinander gefickt, aber heute war irgendetwas anders. Es lag noch etwas in der Luft, was sonst nicht da ...
    ... war.
    
    Die Männer und Frauen zögerten, sie lauschten und waren unkonzentriert. Irgendetwas stimmte nicht. Und dann ging es los.
    
    Man hörte auf einmal ein leises Seufzen und Heulen, während ein schwacher Luftzug ums Feuer wehte. Etwas wie Nebenschwaden zogen heran und fuhren im Kreis um den brennenden Holzstoß. Dann verdichteten sich die Nebel und begannen, Formen anzunehmen.
    
    Den umher stehenden Männern und Frauen standen die Haare zu Berge. Sie traten ein paar Schritte von dem Geschehen zurück und Angst kroch ihnen in die Glieder. Ihre Geilheit und der Alkohol im Kopf waren auf einen Schlag wie weggeblasen.
    
    Ihnen fielen die Kinnladen herunter und sie bekamen trockene Hälse. Was war das denn? Ihnen brach der Schweiß aus.
    
    Derweil hatten sich die Nebel immer mehr verdichtet und waren, zuerst durchsichtig, dann immer substanzhafter, zu Frauen mit langen Haaren geworden, die barbusig und in langen Röcken auf Besenstielen saßen und darauf um das Feuer herumflogen. Die Hexen waren da.
    
    Auf einmal verlangsamten sie ihren Flug und eine nach der anderen landete. Die Besen warfen sie etwas abseits vom Feuer ins Gras. Die Männer und Frauen betrachteten das alles mit aufgerissenen Augen. Doch allmählich legte sich ihre Panik und machte einer aufkommenden Neugier platz.
    
    Die Männer und Frauen staunten die Hexen an. Das waren große, selbstbewusste Frauen im besten Alter. Braungebrannt, kräftig und mit üppigen Brüsten. Sie stellten sich im Kreis um das Feuer herum und schauten ...
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