Charlie - Episode 16: Flucht
Datum: 15.06.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Hardcore,
Lesben Sex
... einfach absichtlich gesprungen war, weil - und jetzt wurde es echt übel – sie in ihren Halbbruder verliebt war. Ich wusste ja, dass es wirklich so war, aber das Gerücht musste Tina, Miriam oder Steffi in die Welt gesetzt haben. Sicher hatten sie das nicht absichtlich gemacht, aber schließlich hatte jeder dieses Gerücht gehört und offenbar schenkten ihm immer mehr glauben.
Ich war so froh als ich Larissa und Mama sah, die schon auf dem Parkplatz standen und mir zuwinkten, als der Bus in den Wendehammer fuhr. Eine Minute später schloss ich die beiden in die Arme und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Von Ines und ihrer Mama verabschiedete ich mich nur kurz. Ich wusste irgendwie gar nicht, wie ich mich jetzt Ines gegenüber verhalten sollte. Immerhin hatte sie Anna kaltblütig die Brücke heruntergeworfen. Auch wenn sie es überleben würde, es musste ihr klar sein, dass sie das hätte umbringen können.
Es dauerte 2 Tage, bis mir bewusst wurde, wie sehr Ines unter Annas Mobbing all die Jahre gelitten haben musste. Offenbar hatte ich das einfach unterschätzt. Zwar war Anna jetzt das Opfer und Ines die Täterin, aber konnte ich wirklich so einfach Urteilen? Ich wusste doch, dass Ines völlig fertig gewesen war. Immer hatte sie alles in sich hineinfressen müssen und in dem Moment auf der Brücke, hatte sich dann wohl all die Verzweiflung der letzten Jahre in einem Moment des Hasses entladen.
Ines hatte schon mehrmals auf meinem Handy angerufen, mir auch ein paar ...
... Nachrichten geschickt, aber ich hatte sie erst einmal ignoriert. Erst heute nahm ich ihren Anruf entgegen.
„Ja?“
„Charlie?“
„Ja.“
„Ich … hab dich seit zwei Tagen versucht zu erreichen. Warum hast du mich einfach ignoriert.“
Ich seufzte: „Brauchte ein bisschen Zeit.“
„Bist du böse auf mich?“, fragte Ines leise.
Ich starrte einfach an meine Zimmerdecke, während ich mit dem Telefon auf dem Bett lag: „Ich … weiß nicht. Du hättest sie umbringen können.“
„Ich weiß.“
Stille.
Dann flüsterte sie: „Es … tut mir nicht leid. Und dir sollte es auch nicht leidtun. Schon vergessen was sie dir angetan hat? Ganz zu schweigen davon, was passiert wäre, wenn sie herum erzählt hätte, wobei sie dich und Moritz erwischt hat.“
„Trotzdem …“, sagte ich ernst, doch sprach einfach nicht weiter. Anna war ein Miststück, aber das hatte sie nicht verdient. Aber wollte ich zulassen, dass dies einen Keil zwischen mich und Ines trieb? Echt?
„Charlie … ich liebe dich. Bitte verlass mich jetzt nicht.“, flehte sie mich plötzlich an.
„Hab ich nicht vor.“, erwiderte ich ehrlich und hörte wie Ines am anderen Ende der Leitung erleichtert ausatmete.
„Anna ist bisher nicht wieder aufgewacht. Die Ärzte haben sie in ein künstliches Koma gelegt, weil sie eine schwere Kopfverletzung hat. Selbst wenn sie wieder aufwacht …“, Ines holte tief Luft: „ … wird sie vielleicht nie wieder die alte werden.“
‚Na hoffentlich‘, verkniff ich mir. Stattdessen sagte ich nur: „Okay … woher weißt du ...