1. Charlie - Episode 16: Flucht


    Datum: 15.06.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Hardcore, Lesben Sex

    Als ich wieder zu mir kam, saß ich schon im Bus in Deutschland. Nicht, dass ohnmächtig geworden wäre, aber die letzten Stunden kamen mir so vor, als würde sie jemand anderes erleben, nicht ich. Ich war nur der Zuschauer, von einer ganz schlimmen Geschichte, die so nie hätte passieren dürfen. Es war aber kein Traum. Ines hatte Anna von der Brücke gestoßen und obwohl man schnell einen Notarzt gerufen hatte, war Annas Zustand wohl sehr ernst. Ob sie überhaupt überleben würde, konnte noch niemand sagen. Mehr wussten wir nicht.
    
    Seit Annas ‚Unfall‘ – so war die offizielle Version, hatte ich niemanden an mich heran gelassen. Ines saß steif neben mir und blickte schon die ganze Fahrt über aus dem Fenster. Wir hatten Moritz nicht gesagt, wie es dazu kam, dass Anna in die Schlucht gestürzt war, aber er konnte es sich wohl denken. Obwohl es geregnet hatte, war die Brücke nicht rutschig gewesen. Dort auszurutschen und dann noch zufällig über das Geländer zu stürzen, wäre schon eine Leistung, die man bei ‚Deutschland sucht das Supertalent‘ anmelden könnte.
    
    Moritz hatte uns direkt weggeschickt, allerdings über einen Pfad an der Grillhütte vorbei, so dass niemand sah, wo wir eigentlich herkamen. Er gab dann bei der Polizei an, dass er sie einfach gefunden hatte und erklärte uns, egal was passiert war, die Klappe zu halten.
    
    „Ihr wisst von nichts, ihr habt nichts gesehen, ihr habt nichts gemacht, ihr wart nicht mal da.“
    
    So unglaublich es dann klang, niemand verdächtigte uns ...
    ... irgendwas mit dem ‚Unfall‘ von Anna zu tun zu haben. Alle glaubten unserem Klassenlehrer die Geschichte. Sollte Anna aber wieder zu sich kommen, hätte Ines ein Problem. Klar, ich würde sagen, dass Ines die ganze Zeit bei mir gewesen wäre, aber wie sich das dann entwickeln würde, konnte noch niemand vorhersehen.
    
    Während ich mich jetzt das erste Mal wirklich im Bus umsah, wurde mir klar, dass ich nicht die einzige war, die offenbar unter Schock stand. Niemand lachte, niemand machte Witze. Alle saßen nur herum und unterhielten sich leise. Der Name Anna fiel gefühlt 2 Mal die Sekunde.
    
    Ach so, Anna war natürlich in einer Klinik in Schottland geblieben. Frau Johnson war ebenfalls zurückgeblieben um auf ihre Eltern zu warten, die sofort aus Deutschland aufgebrochen waren. Jan war auch geblieben und das war auch das einzige was ich noch deutlich vor Augen hatte. Seine Reaktion auf die Nachricht, dass Anna einen Unfall hatte. Er rannte einfach nur los, ließ sich nicht von den anderen aufhalten und blieb die ganze Zeit an der Seite seiner Halbschwester. Mit mir redete er kein Wort mehr.
    
    Zuerst hatte ich den schrecklichen Gedanken, er wüsste, dass ich etwas mit Annas ‚Unfall‘ zu tun gehabt hätte, aber nach und nach wurde mir klar, dass er einfach nur Angst um seine Schwester hatte. Auch wenn er sie nicht leiden konnte, blieb sie ja doch seine Schwester. Oder eben Halbschwester.
    
    Bevor wir schließlich die Schule erreichten, machte noch das Gerücht die Runde, dass Anna eventuell ...
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