1. Überraschung


    Datum: 31.10.2017, Kategorien: Reif

    ... schmunzeln musste. Typisch Mann, er rieb sich seinen kleinen Freund. Mit der anderen Hand, stützte er sich an der Kabinenwand ab, die hübsch gefliest war, in Olivgrün.
    
    Meine Dusche besaß einen gelbbraunen Ton, stellte ich grinsend fest. Es hätte mich vielleicht beschämen sollen, ihm zuzusehen, aber ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Leider schaute er zur Duschwand, dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte, aber er stand seitlich, deshalb sah ich den Rest.
    
    Plötzlich krümmte er sich und er sah nach vorne und nach oben. Seien Knie hatten nachgegeben, als es ihm kam und ich sah zu, wie sein Sperma nach vorne Schoss. Es landete auf dem Boden und er schob es mit dem Fuß und dem fließenden Wasser zum Abfluss.
    
    Plötzlich, als spürte er, dass er beobachtet wurde, grinste er in meine Richtung. Auch in diesem Moment, hätte ich mich abwenden können, aber ich war wie gefangen. Ich sah ihm weiter zu.
    
    Michael fing an, fröhlich vor sich hin zu pfeifen, er griff zum Seifenspender, der in der Ecke der Dusche hing und bediente sich. Dann wusch er sich von oben bis unten. Er war mollig, aber nicht richtig fett. Seine Oberarme und auch seine Oberschenkel, wiesen reichlich Muskeln auf. Ich kam wieder zu mir, als ich mich selbst seufzen hörte. Ich lachte mich selbst aus.
    
    Als hätte ich mich verbrannt, drückte ich auf die Tür in der rechten, oberen Ecke. Das Doppelbild schloss sich und ich war wieder auf seinem Profil. Neugierig las ich es.
    
    Rettungsschwimmer, Taucher, ...
    ... Vater einer erwachsenen Tochter. Zum zweiten mal geschieden, seit über einem Jahr solo.
    
    Kein Wunder, wenn er selbst Handanlegen musste. Ich kicherte albern. Das tat ich immer, wenn ich nervös wurde oder wenn ich vor einer brenzligen Situation stand. Es war Ausdruck meiner Ahnungslosigkeit. Auch jetzt wusste ich nicht wirklich, was ich tun sollte. Ich drückte zunächst einmal, auf den „Zurück-Button“.
    
    Ich war im Menü, der Flirtseite. Als nächstes klickte ich auf „Matching“. Warum zum Henker, musste alles auf englisch dort stehen? Ich war deutsche und ich wollte deutsche Ausdrücke haben. Ich konnte zwar leidlich englisch sprechen, aber ich tat es nicht so gerne.
    
    „Willst du dich mit diesem Mann treffen? Klicke an, Ja, Nein, Vielleicht!“ Ich musste laut lachen. Damals, in de Schule, schrieben wir kleine Zettelchen, auf denen Stand: „Willst du mit mir gehen? Kreuze an, Ja, Nein, Vielleicht.“ Ironie? Ein Witzbold? Egal, es amüsierte mich.
    
    Nun sah ich mir Bilder von Männern, in meinem Alter an und klickte mich wild durch. Ganz spontan entschied ich zwischen Nein und Vielleicht. Ja, nahm ich nicht.
    
    Nach einer viertel Stunde ungefähr, fühlte ich mich beobachtet. Dieser Sinn, war bei mir stark ausgeprägt, so, wie wahrscheinlich auch bei Michael, weil er mich doch angegrinst hatte.
    
    Ich verhielt mich still und ganz ruhig, konzentrierte mich auf die Bilder vor mir und versuchte nicht zu grinsen oder zu lachen. Ich mochte es nicht, mich zu verstellen, aber sonst hätte ich in ...
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