Freundinnen Kapitel 17
Datum: 25.03.2019,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... einander los und daran machen, alles wieder so herzurichten, dass Tims Eltern, wenn sie in einer guten Stunde zurückkamen, nichts bemerken würden. Nachdem alles gesäubert und zurückgelegt war, gingen sie in Tims Zimmer zurück und als er von einem weiteren Gang zurück kam - er hatte den allzu feucht gewordenen Flauschteppich aus dem elterlichen Bad gegen den glücklicherweise absolut identischen aus dem seinen ausgetauscht - fand er Kathrin, die noch einmal geduscht hatte, auf seinem Bett sitzend vor. Sie hatte ihr kurzes Strandkleid wieder an und schaute nachdenklich aus dem Fenster. "He, Kathrin, was ist los? War es irgendwie nicht okay?" fragte er und setzte sich neben sie. Kathrin schüttelte den Kopf und sah ihn kurz an. "Ach nein, es war einfach klasse - du bist wirklich sehr lieb, Tim. Ich... es ging mir nur etwas durch den Kopf, mit dem ich heute morgen bereits aufgestanden bin und das ich dann aber als Unsinn wieder an die Seite geschoben hatte. Aber es ist natürlich immer noch Unsinn - ich will dich damit nicht belästigen... es war so ein schöner Tag!" "Komm, Kathrin, das kann ich nicht zulassen," sagte Tim und legte den Arm um sie. Ihr nassen, nur kurz abfrottierten Haare waren kühl auf seiner Haut. "Sag mir, was los ist, bitte." "Es hat mit Anja zu tun," begann Kathrin stockend. "Noch nicht mal damit, was heute passiert ist - davon braucht sie nichts zu erfahren, aber... sie hat es ja gestern schon gesagt..." "He, was hat sie gesagt? So schlimm kann es doch nicht ...
... sein - sie ist doch deine Freundin?" Tim strich Kathrin eine Strähne ihrer langen dunklen und feuchten Locken aus dem Gesicht. "Sie... sie sagt... daß sie... ach Scheiße, das ist natürlich Quatsch, aber sie sagt, dass mir morgen meine Haare abgeschnitten werden sollen - ich... ich will das nicht, aber sie sagt, dass das egal ist und dass ich ihr zeigen muss... was sie mir wert ist. Und da wäre es eben eine gute Idee, dass ich mir für sie nach all den Jahren die Haare wieder kurz schneiden lass'... das ist doch verrückt!" Tim starrte sie mit großen Augen an, bevor er zu lächeln begann. "Ach Kathrin, das glaubst du doch selber nicht, sei doch ehrlich - nach allem, was du mir erzählt hast, ist sie ziemlich verrückt nach dir. Was ja auch wirklich kein Wunder ist!" Er legte beide Hände auf ihre Wangen und gab ihr einen Kuss. "Anja weiß doch genau, was für eine bildschöne Freundin sie hat - so verrückt ist sie garantiert nicht, dass sie daran irgend etwas ändern würde! Du hast so tolles Haar, dass es eine Sünde wäre, davon auch nur ein Stückchen zu opfern - das weiß sie als Frau genauso gut wie ich. Aber sie mag es anscheinend, dich ein bisschen nervös zu machen und will, dass du an sie denkst, wenn sie heute den ganzen Tag ohne dich unterwegs ist. Und das ist ihr ja auch gelungen, oder? Ich sollte eifersüchtig sein, weißt du?" Er grinste sie an und Kathrin lächelte tatsächlich zurück. Natürlich hatte Tim recht - das hatte sie doch am Morgen alles schon selbst gewußt! Aber es tat ...