Freundinnen Kapitel 19
Datum: 25.10.2017,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
Kathrin hörte Anja spanisch sprechen, dann eine Männerstimme, die ebenfalls auf spanisch etwas in den Raum rief. Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung war. Aus der Tür zu einem Hinterzimmer, das durch einen Vorhang vom Geschäftsraum abgeteilt wurde, trat ein Halbwüchsiger von hinten auf sie zu und antwortete dabei anscheinend auf die eben gehörten Worte. Kathrins und sein Blick trafen sich für einen Moment im großen Spiegel, in dem Kathrin sich selbst vom Kopf bis etwa zur Taille sehen konnte. Gleichzeitig war es ihr, als sehe sie nicht wirklich sich selbst: verbunden mit einem Gefühl von Unwirklichkeit kam es ihr vor, als betrachtete sie einen Film, in dem gerade eine hübsche junge Frau mit langen dunklen Zöpfen, die ihr überraschend ähnlich sah, in einem Frisierstuhl vor einem großen Spiegel saß. Sie konnte es nicht selbst sein, denn was die Situation nahe zu legen schien, kam für sie nicht in Frage... oder doch? In diesem Film war gerade der Lehrling des Friseurs, ein etwas schüchtern wirkender Junge mit dunklem Haar und schönen dunklen Augen von ungefähr 16 Jahren an sie herangetreten. Sie bemerkte, dass er seinen Blick über ihr Bild im Spiegel gleiten ließ und auf einmal deutlich zu erröten schien. Unwillkürlich zuckte sie kurz zurück, als der Junge gleich darauf etwas ungeschickt nach einem ihrer Zöpfe griff. Er murmelte etwas entschuldigend klingendes und lächelte sie auf dem Umweg über den Spiegel unsicher an. Einen direkten Augenkontakt konnte er dabei ...
... anscheinend nicht länger als ein paar Sekundenbruchteile aufrechterhalten. Es schien fast, als wäre es ihm peinlich, sie zu berühren, weil die Enden beider Zöpfe direkt unterhalb ihrer Brustwarzen lagen, die zu ihrer Überraschung steif genug waren, um sich selbst durch die doppelte Stofflage von T-Shirt und Frisierumhang deutlich abzuzeichnen. Als würde sie es aus großer Distanz beobachten, ließ sie ihn gewähren, als er schließlich, wenn auch mit hochroten Ohren, neuen Mut fasste und dann die Haargummis erst aus dem einen, dann aus dem anderen Zopf löste. Im Spiegel sah sie Anja mit dem Friseur. Sie hörte Anja leise lachend auf eine fragende Bemerkung des Mannes antworten. Gebannt verfolgte Kathrin nun das weitere Geschehen, das völlig unabhängig von ihr abzulaufen schien. Sie spürte die sanften Berührungen, als der Junge die in der warmen Sonne bereits wieder getrockneten Strähnen auseinander flocht. Da Anja ihr Haar am Morgen in feuchtem Zustand geflochten hatte, war es jetzt noch lockiger als es ohnehin schon war. Der Junge nahm eine Bürste und kurz darauf hatte er alle eventuell noch vom Waschen und Abtrocknen übriggebliebenen Verknotungen sanft herausgebürstet und Kathrins dunkel schimmernde Lockenmähne ergoss sich in voller Pracht und üppigen Wellen über ihre Schultern, die Rückenlehne des Stuhls und ihre vollen Brüste. Kathrin sah das Mädchen im Spiegel immer noch fasziniert an, als wäre es nicht sie selbst, sondern eine schöne Unbekannte - viele Männer würden das, was sie dort ...