1. Jeder spielt seine Rolle


    Datum: 27.01.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... guckte durch und sah wie sie vorgebeugt an ihren Schnürsenkeln fummelte. Mir war egal, was sie da machte, ich hatte nur noch ein Auge für ihren Arsch und ihre Muschi, die sich dick und fleischig zwischen ihren Beinen in den Stoff drückte.
    
    Meine Frau, die ahnte, dass ich auf unserer Nachbarin starrte, fragte mich, wie es mit ihr wäre. Ich wusste sofort was sie meinte. Bei der Vorstellung an einen Dreier mit unserer scharfen Nachbarin kam ich sofort, aber ohne Höhepunkt. Ich antwortete nicht und schwieg, weil es mir peinlich war zuzugeben, dass sie mir gefiel. Erst später sprachen wir nochmal über sie. Meine Frau argumentierte, dass sie perfekt sei. Sie war jung und knackig, viel jünger und knackiger als wir, sah gut aus und war alleinstehend. Außerdem war sie keine Unbekannte und meine Frau schätzte sie anhand der sehr reizvollen Unterwäsche, die oft in der Waschküche hing, als sehr aufgeschlossen ein.
    
    Das waren durchaus überzeugende Argumente, aber irgendwie hatte ich mir das unbefangener vorgestellt. Es fühlte sich einfach falsch an, ganz so, als würde ich meine Frau betrügen. Vielleicht war ich auch nur naiv und zu treu oder dachte zu viel darüber nach. Und je länger ich darüber nachdachte, desto unentschlossener wurde ich. Ich war der Meinung, dass eine dritte Person einen Keil zwischen uns treiben und unsere tolle Beziehung zerstören könnte. So verlockend es auch war, es kam für mich nicht in Frage. Meine Frau fragte mich dann auch nicht mehr und das Thema war ...
    ... bald vergessen.
    
    Wir betrieben lieber weiter unsere kleinen, neckischen Rollenspielchen. Und so stand ich dann irgendwann dort im tiefsten Winter im finstersten Parkhaus der Stadt und fror mir den Arsch und noch ganz andere Teile ab.
    
    Ich schaute kurz auf meine Armbanduhr und schüttelte mich. Das Warten bei der Kälte war unerträglich. Mit Grimassen versuchte ich mein halb taub gefrorenes Gesicht warm zu halten. Lange musste ich nicht mehr warten. Für eine Zigarette reichte die Zeit aber noch. Ich steckte mir eine an und zog den Rauch ein. Wie bei denen zuvor hustete ich wieder nach dem ersten Zug und besann mich, dass ich Nichtraucher war, und rauchte den Rest auf Backe. Meine Frau wollte, dass ich fremd rieche, damit es authentischer wirkte. Ihr zu Liebe tat ich mir auch das an.
    
    Als ich Schritte aus dem Treppenhaus vernahm, trat ich die Fluppe neben den anderen auf dem Boden aus und versteckte mich hinter einer dicken, eckigen Betonsäule. Ich wartete, bis die Tür aufging und wieder zufiel und die stöckelnden Schritte sich von mir entfernten. Vorsichtig lugte ich um die Ecke der Säule und erblickte meine Frau von hinten. In so einem nuttigen Aufzug hatte ich sie noch nie gesehen. Oben trug sie etwas Plüschiges aus Wolle mit langen Ärmeln und hochgeschlagenem Kragen, das aber nur bis zur Hüfte reichte. Sonst trug sie nur noch ein pinkes Minikleid aus elastischem Stoff, der sich um ihren Knackarsch formte, und hochhackige, schwarze Lederstiefel. Halterlose, schwarze ...
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