1. 2431 - Mein Jahr!


    Datum: 20.01.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... nächsten Morgen wachte ich auf. Jamala lag auf dem Gästebett und Jane lag noch links neben mir.
    
    Ich machte mich fertig und als ich gerade gehen wollte, stand Jamala vor mir und schaute mich fragend an. „Jamala, ich will mir die neue Wohnung ansehen, bevor wir nachher alle dort gemeinsam aufschlagen und dann irgendwas nicht klappt oder sich verzögert. Das ist mir zu wichtig, dass wir dort Heute schon die Betten aufbauen und wenigstens teilweise das nötigste einräumen können!“, erklärte ich ihr. Sie verstand und lies mich nach einem tiefen Zungenkuss dann gehen.
    
    Ich fuhr an die neue Adresse. Das war in der Gegend, wo früher mal Wolfsburg lag. Die Euro-City Rail brachte mich schnell dort hin. Am Terminal in der Rail hielt ich meine Staats-Bürger-ID Card vor den Lese-Sensor und staunte nicht schlecht. Ich hatte mich die letzten Jahre von dem Status sechs auf Status acht hochgearbeitet. Nun hatte ich plötzlich Status zwölf!
    
    Ich rief den Sklavenmarkt an. Ich erklärte dem Verkäufer am Handy meine Verwunderung und er klärte mich kurz auf: „Für drei Kriegsgefangene Sklaven oder Sklavinnen belohnt der Staat seine Bürger mit einer Erhöhung des Status um einen Punkt. Sie haben 12 Besitzurkunden! Also sind sie um 4 Punkte aufgestiegen. Wie geht es eigentlich der Jane Doe und den anderen Sklavinnen? Kümmern sie sich gut um sie?“
    
    Ich bestätigte dem Verkäufer, dass alle wohl auf sind und die blauen und grünen Blutergüsse von mir mit einem Medical Resonator behandelt wurden und ...
    ... vollständig verschwunden sind. Ferner informierte ich ihn über den Umzug und dass ich nun bald mir die anderen Sklavinnen aussuchen würde. Wir beendeten das Gespräch.
    
    Ich hielt abermals meine ID-Card vor das Lesegerät und gab den Zielort ein. Die Fahrt ging los. Meine Rail-Kabine, in der 8 Personen Platz finden, die aber im Moment ja nur von mir alleine besetzt war, setzte sich in Bewegung.
    
    Sie reihte sich automatisch in den Rail-Stream ein und brachte mich in 25 Minuten an das Ziel. Hannover-Wolfsburg in 25 Minuten... Wenn man das damals jemandem erzählt hätte...
    
    Ich staunte nicht schlecht beim Aussteigen. Natürlich ist unter jedem Hochhaus eine eigene Euro-City Rail-Station. Aber ich kannte sie bis dahin nur als einfacher Keller. Mit Neon-Röhren erleuchtet und eben die Rail-Zugänge und Cabin-Terminals um eine Kabine anzufordern, falls gerade keine in einem der Zugänge parkte. Manche Stations hatten bis zu 10 Zugänge, aber das war das größte, was ich bisher gesehen hatte. Zum Beispiel bei der Staatlichen Wohnungsvergabestelle.
    
    Aber hier waren es über 24! Und die ganze Station war mit verputzten Wänden. Kunstvolle bunte Bilder waren an den Wänden zu sehen. Ich nahm den Fahrstuhl in die Empfangshalle.
    
    Dort staunte ich wieder. Etwas wie schwarzer Kunst-marmor zierte die Eingangshalle und an dem schwarzen Marmor waren goldene, bzw. Messing-Farbene Tierumrisse zu sehen. Ich konnte die meisten Tiere zwar nicht zuordnen, aber das über der großen Drehtür am Eingang war ...
«12...161718...38»