1. Le Cadeau- Das Geschenk


    Datum: 19.01.2019, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    Oder
    
    Benutzungsrechte Teil 3
    
    Ich hatte meinen 40. Geburtstag gefeiert. Die Party, zu der ich alle meine Freunde und viele gute Bekannte eingeladen hatte dauerte bis in die frühen Morgenstunden.
    
    Am nächsten Tag stand ich erst gegen Mittag auf und frühstückte bis 14.00 Uhr.
    
    Da ich den Rest der Woche frei hatte und nicht zur Arbeit musste, war das auch gar kein Problem.
    
    Anschließend beschloss ich die Geschenke auszupacken, die ich am Vorabend von den Gästen überreicht bekommen hatte.
    
    Da gab es mehrere Krawatten, Bücher, Gutscheine für dieses und jenes. Es erstaunte mich doch, wie fantasielos viele Leute waren. Dann hielt ich einen Umschlag von meinem langjährigen Freund Klaus Romanowsky in der Hand. Wird wohl auch ein Gutschein sein, dachte ich mir und war etwas enttäuscht. Von ihm hätte ich doch etwas originelleres erwartet. Ich öffnete den Umschlag. Und was war drin?
    
    Ein Gutschein!
    
    Es war eine recht nett gemachte Urkunde, in dem er mir eine Stunde....
    
    Was las ich da? Das konnte nicht sein, oder doch?
    
    Ich las es noch einmal. Da stand es schwarz auf weiß!
    
    Klaus schenkte mir eine Stunde mit seiner Frau! In dieser Stunde würde sie mir jeden, wirklich jeden Wunsch erfüllen.
    
    Spontan fielen mir da gleich einige Dinge ein, die ich mit seiner Frau Gabi schon immer gerne mal gemacht hätte. Gabi war etwa in meinem Alter und immer noch sehr attraktiv. In vielen meiner erotischen Träume spielte sie die Hauptrolle. Wie oft hatte ich schon geträumt, wie ...
    ... ich mit ihr die wildesten Sexabenteuer erlebte.
    
    Aber sie war die Frau meines besten Freundes und damit für mich absolut tabu. Die Frau eines Freundes baggert man nicht an. Das tut man einfach nicht. Ich jedenfalls nicht
    
    Außerdem war sie auch für mich ein echter Kumpel. Ich hätte mich nie getraut, sie zu begrabschen. Das war einfach unvorstellbar.
    
    Ich hatte Zweifel, ob den Beiden eigentlich klar war, was sie dafür ein Geschenk gemacht hatten.
    
    Ich beschloss am Spätnachmittag mal schnell nach Bad Potemkin rüber zu fahren und den Romanowskys einen Besuch abzustatten.
    
    Als ich vor ihrer Haustür stand beschlichen mich Zweifel. Sollte ich den Gutschein erwähnen? Vielleicht kommen sie ja von selbst auf das Thema und das Ganze klärt sich auf. Vielleicht habe ich da ja etwas missverstanden.
    
    Nachdem ich geklingelt hatte öffnete mir Gabi und war offensichtlich (angenehm) überrascht. „Hallo Andreas, komm rein. Willst du einen Kaffee mit mir trinken? Klaus ist noch geschäftlich unterwegs. Bei dem kann es heute später werden. Ich nahm die Einladung dankend an. Wir redeten über dieses und jenes, bis mich Gabi dann ganz unverbindlich fragte, ob ich denn schon alle Geschenke ausgepackt hätte. Ich bejahte und nutzte die Gelegenheit mich für ihr Geschenk zu bedanken. „Was war es denn? Ich habe mich da gar nicht drum gekümmert, das hat alles Klaus organisiert".
    
    Oh Gott, die weis überhaupt nichts davon, schoss es mir durch den Kopf. Hätte ich bloß den Mund gehalten. Aber jetzt ...
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