1. Ein schwarzer Schwan


    Datum: 13.01.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Also, was willst Du mir zeigen?" "Wie gesagt, hier wohne ich. Wie Du siehst, ist das Haus zwar fertig, aber nicht die Außenanlagen. Tina, mir haben die Gärten, die Du mir eben gezeigt hast, wirklich gut gefallen. Ich will, dass mein Garten auch so schön wird. So gemütlich, so zum Wohlfühlen. Tina, ich möchte, dass Du meinen Garten gestaltest und dass Du die Anlage überwachst. Ich möchte, dass Du den Auftrag bekommst, beziehungsweise die Firma, in der Du arbeitest. Willst Du?" "Das ist es? Das waren Deine Hintergedanken?" Er nickte nur. Sie legte ihre Arme um seinen Hals. "Ach Christian, was bin ich doch für ein Eselchen. Ich hätte doch wissen müssen, dass Du nicht das willst, was ich befürchtet habe. Kannst Du mir verzeihen?" Er legte seine Arme um ihre Hüften und zog sie an sich. "Schon geschehen." Er gab ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf. Als sie das bemerkte, atmete sie tief ein und drückte ihn kurz aber fest. "Komm, Tina, ich zeige Dir alles." Damit löste er sich und legte ihr einen Arm um die Hüfte. So ging er mit ihr um das Haus und zeigte ihr das Grundstück. Tina machte keine Anstalten, sich aus seinem Arm zu lösen. Sie blieb. Nach einiger Zeit legte sie auch ihren Arm um ihn. Dabei sah sie ihn lächelnd an. Er lächelte zurück und fragte sie: "So ist es doch wesentlich besser, oder nicht? Mir gefällt es, ich mag es so." "Ja, so ist es besser." Nachdem er ihr alles gezeigt hatte, fragte sie ihn, welche Vorstellungen er denn genau habe. "Tina, es soll einfach nur schön ...
    ... und zum Wohlfühlen werden. Das ist meine Vorstellung. Wie Du das machst, überlasse ich ganz Dir. Ich habe da vollstes Vertrauen zu Dir. Lass Deiner Phantasie freien lauf. Plane diesen Garten so, als wäre er für Dich. Ich bin sicher, dass mir das gefällt." "Bist Du Dir da auch wirklich sicher? Wenn ich das tue, was Du gerade gesagt hast, dann sind die Gärten, die Du eben gesehen hast, einfache Gemüsebeete dagegen. Und es ist teuer. Sehr teuer. Überlege es Dir gut!" "Das hab´ ich. Geld spielt keine Rolle. Mach aus meinem Garten etwas Besonderes. Bitte!" "Ich darf meinen Vorstellungen hier wirklich freien Lauf lassen? Ohne Rücksicht auf die Kosten?" "Ja." Da umarmte sie ihn und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Ihre Lippen hielt sie geschlossen. Er die seinen auch. "Christian, Du kannst es nicht wissen, aber damit erfüllst du mir einen Traum." "Einen Traum?" "Ja, einen Garten einmal genau so gestalten zu können, wie ich es mag. Ganz ohne Vorgaben. Und noch dazu hast Du ein wunderschönes Grundstück. Da kann ich wirklich einen traumhaften Garten draus machen. Ich verspreche Dir, da wirst Du dich drin wohl fühlen!"
    
    So trafen sie sich jetzt öfter. Samstags und Sonntags gingen sie mit einander aus und unter der Woche traf er sie bei der Planung und Gestaltung seines Gartens. Ihr Verhältnis zueinander wurde immer inniger, ohne dass sie sich jedoch körperlich einander näherten. Er registrierte es, sie jedoch nicht. Sie ging ganz in der Begeisterung für ihre Arbeit auf. Und sie war ...
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