1. Ein schwarzer Schwan


    Datum: 13.01.2019, Kategorien: Romantisch

    ... überstrapazieren. Außerdem bin ich für einen feinen Laden nicht gekleidet." "Tina, wenn Du meine finanziellen Möglichkeiten mit einem einzelnen Essen überfordern willst, dann musst Du schon was extrem teueres aussuchen. Und deine Kleidung .. nun, es liegt doch alleine an Dir, was Du anziehst." "Ich finde diese Klamotten einfach sehr bequem." Nach einigem Zögern fügte sie leise an: "Und außerdem habe ich nichts anderes." "Na, das erste ist Dein persönliches Wohlbefinden, und das gehört nun mal zu Dir. Das zweite kann man ganz leicht ändern. Aber nur vorausgesetzt, Du willst es." Sie betraten das Lokal und wählten aus. Es entstand eine angeregte Unterhaltung, in deren Verlauf sie auf ihren Beruf zu sprechen kamen. "Tina, du hast gestern erzählt, dass Du Landschafts- und Gartenbau studiert hast. Wie ist es, entwirfst Du auch Gärten und gestaltest sie?" "Aber klar, das ist doch mein Beruf. Ich lasse mir einfallen, wie sie aussehen sollen und die Gärtner setzen es um." "Ich würde gerne mal einige Gärten sehen, die Du gestaltet hast." "Echt?" "Ja, echt. Ist das möglich?" "Das ist mir noch nie passiert!" "Was?" "Das jemand an meiner Arbeit Interesse zeigt." "Doch, ich habe Interesse. Und nicht nur geheuchelt. Ich hab´ wirklich Interesse. Aber ich habe auch einen Hintergedanken" gestand er grinsend. "So? Und welchen?" "Den verrate ich Dir später. Hab´ bitte noch etwas Geduld. Also: Ist es möglich, dass Du mir mal Gärten zeigst, die von Dir sind?" "Aber klar ist das möglich. Wenn ...
    ... Du willst, gleich nach den Essen." Tina war jetzt richtig aufgedreht. "Gerne, das machen wir." Nach dem Essen zeigte Tina ihm einige Gärten. Es waren Gärten zu Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern, die sie entworfen hatte. Christian war geradezu begeistert. Ihm gefiel, was sie ihm zeigte. Das waren Gärten, in denen man sich einfach wohl fühlen musste. So wollte er den seinen auch haben. "Tina, jetzt möchte ich Dir meinen Hintergedanken verraten, oder richtiger: zeigen. Willst Du?" "Was willst Du mir denn zeigen?" "Wie gesagt, ich zeige es Dir. In einer viertel Stunde siehst Du es. Kannst Du es solange aushalten, ohne dass ich etwas verrate?" "Also gut. Dann mach." Er fuhr mit ihr zu seinem Haus. "Hier wohne ich. Komm." Er stieg aus und öffnete ihr die Autotür. Langsam stieg sie aus. Dabei sah sie ihn seltsam an. Er konnte in ihren Augen lesen: `Aha, jetzt ist es soweit! Jetzt versucht er es. Er will bumsen!` Christian fasste Tina an den Händen. "Liebe Tina, ich bitte Dich, denk doch nicht immer das Schlimmste von mir. Du brauchst nichts zu sagen. Ich sehe in Deinen Augen, was Du gerade denkst. Und Du denkst etwas falsches. Nein, das will ich nicht. Wirklich nicht. Vielleicht bin ich ja doch anders, als die Männer, die Du bisher kennen gelernt hast. Bitte tu mir, tu uns doch den Gefallen, und vertrau mir wenigstens ein bisschen. Ich will wirklich nichts von Dir. Jedenfalls nicht das, was Du gerade denkst." Nun zog sie kurz ihre Nase hoch. "Na gut. Ich will es versuchen. ...
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