Ein schwarzer Schwan
Datum: 13.01.2019,
Kategorien:
Romantisch
... halten." Mit diesen Worten legte er seine Arme um sie und zog sie sanft an sich. Sie kam ihm entgegen und lehnte sich gegen ihn, den Kopf legte sie gegen seine Schulter. Ganz langsam legte sie ihre Hände auf seine Hüften und schob sie um ihn herum, bis sie ihn auch umarmte. Er spürte, dass sie jetzt schon lange nicht mehr so verkrampft war, wie beim ersten mal. Aber gelöst war sie immer noch nicht. Das fühlte er. "Christian, das ist schön, das tut mir so gut." "Dann bleib, ich halte Dich." Er legte sein Gesicht auf ihren Scheitel und atmete ihren Duft ein. Sie roch nicht nach Parfum oder Deo. Trotzdem verströmte sie einen frischen und reinen Duft, den er genoss.
Nach einiger Zeit löste sie sich von ihm und sah ihm in die Augen. "Ich bin Dir noch etwas schuldig." Mit diesen Worten zog sie sich etwas an ihm hoch und er bekam einen kurzen Kuss auf jede Wange. "Danke, Christian, vielen lieben Dank. Bis morgen." Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand im Haus. Christian blieb noch einen Moment stehen. Er bemerkte, dass im zweiten Stock das Licht anging. Einen Moment später erschien sie am Fenster und winkte ihm noch einmal zu. Er winkte zurück und ging dann auch nach Hause.
Am nächsten Tag hielt er mit seinem Auto vor ihrem Haus und stieg aus. Er sah sie bereits am Fenster stehen. Sie winkte und verschwand. Ganz kurze Zeit später erschien sie auf der Straße. Sie musste die Treppen herunter gerannt sein, sonst hätte sie nicht so schnell auf der Straße sein ...
... können. Sie trug wieder einen ausgebeulten Pullover, eine weite ausgebeulte Jeans und ihre klobigen Schuhe. Christian hatte ihr einen kleinen Blumenstrauß mit gebracht, den er ihr reichte. "Ich hoffe, ich habe Deinen Geschmack getroffen." "Ja, hast Du. Die sind wirklich schön. Ich liebe Blumen. Danke, Christian." Sie umarmte ihn kurz und gab ihm einen Begrüßungskuss auf die Wange, den er erwiderte. Christian hielt ihr die Autotür auf und ließ sie einsteigen. Sie sah ihn dabei seltsam an. Als er neben ihr im Auto saß, fragte er sie: "Tina, Du hast mich gerade aber seltsam angesehen. Ist etwas?" "Na ja, das was Du getan hast, kenne ich nicht." "Was meinst Du?" "Das Du mir Blumen mitbringst. Noch nie habe ich Blumen bekommen. Und dann hast Du mir auch noch die Autotür aufgehalten.... Das ist schön." "Bist Du so leicht zu erfreuen? Für mich gehört das zum Benehmen dazu." "Vielleicht für Dich. Ich kenne es nicht. Ich habe es noch nie erlebt. Im Fernsehen gesehen, ja. Aber selbst erlebt habe ich es nicht." Mit einem schelmischen Lächeln fügte sie an: "Aber es gefällt mir. Ich könnte mich glatt daran gewöhnen."
Sie sagte ihm, wo er hinfahren sollte. "Ich habe kein vornehmes Restaurant ausgesucht, es ist eher etwas Einfaches. Aber das Essen ist gut." "Das ist das Wichtigste, gute Essen. Ich habe mich da ganz auf Dich verlassen." "Na ja, meine Möglichkeiten waren da ja auch etwas eingeschränkt. Ich kenne nicht Deine finanziellen Verhältnisse, und die wollte ich um gar keinen Fall ...